Inklusion am Gymnasium - Handbuch der Schulberatung - Krankheit und Behinderung
Aktuelle und praxisbewährte Informationen zu wichtigen Themen des schulischen Alltags
- Typ:
- Ratgeber
- Umfang:
- 61 Seiten (0,5 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Autor/in:
- Geist, Alexander
- Auflage:
- (2018)
- Fächer:
- Fachübergreifend
- Klassen:
- 5-13
- Schulform:
- Gymnasium
Obwohl es einige Gymnasien mit einem offiziellen Inklusionsprofil gibt (allerdings meines Wissens primär für Körperbehinderungen), besteht in der öffentlichen Meinung meist die Vorstellung, dass Gymnasien keine Inklusion betreiben.
Dieser Artikel will zeigen, dass dem nicht so ist – und Mut machen, sich auch als ganz normales Durchschnittsgymnasium ohne explizites Inklusionsprofil der Aufgabe zu stellen, denn sie kann in vielen Fällen erfolgreich bewältigt werden. Es geht viel – und mehr, als man denkt. Aber der Text wird auch auf potentielle Klippen und Probleme hinweisen, die dazu führten, dass ein sehr detailliertes Konzept zum Vorgehen bei solchen Inklusionsfällen existiert.
Nebenbei gesagt muss man sich bewusst machen: Gymnasien betreiben faktisch bereits lange Inklusion, wenn auch nicht unter diesem „Etikett“: Denn es gab immer schon zahlreiche Fälle mit einer sozial-emotionalen Störung, ADS usw., die von Schulpsychologen, Beratungsfachkräften und Lehrkräften begleitet und unterstützt wurden, so gut es ging.
Ich berichte in diesem Artikel über die langjährigen Erfahrungen am Anne-Frank-Gym-nasium (AFG) Erding, einem ganz normalen naturwissenschaftlich-technologischen und sprachlichen Gymnasium im Münchener Umland. Die Zahl der Inklusionsfälle war und ist beträchtlich.
Inhaltsverzeichnis:
- Einführung oder: Es geht mehr, als man denkt
- Einleitung
- Klippen, Lösungswege, Grenzen
- Verfahrensbeschreibungen
- Grundlagen des Inklusionskonzepts am Anne-Frank-Gymnasium Erding
- V erfahren beim Eintritt eines Schülers / einer Schülerin mit Inklusionsförderbedarf
nach der Grundschule in die 5. Jahrgangsstufe - Verfahren bei einem / einer Schüler/-in mit Inklusionsförderbedarf, wenn der Bedarf
erst im Laufe der Schulzeit entsteht bzw. bekannt wird - Verfahren bei einem / einer Schüler/-in mit Inklusionsförderbedarf in den Schuljahren
nach Bekanntwerden des Bedarfs - Verfahren bei einem / einer Schüler/-in mit Inklusionsförderbedarf in Bezug auf spe-
zielle Problemsituationen (Schulleistungsprobleme, soziale Probleme, Schulvermeidung / Schulphobie, Übertritt an eine andere Schule) - erfahren bei einem / einer Schüler/-in vor, während und nach einem Klinikaufenthalt (Wiedereingliederung)
- Verfahren bei verschiedenen Standardaktivitäten im Zusammenhang mit Inklusionsschülern/-innen
- Liste der im Zuge der Informationssammlung zu erhebenden Gesichtspunkte für die weitere Maßnahmenplanung und Beispiele für Maßnahmen