Die Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 hat hohe Wellen im Bildungssektor geschlagen. Manch eine, manch einer spricht sogar von einer Revolution in deutschen Klassenzimmern. Revolutionär sind jedenfalls die Fähigkeiten dieses Chatbots: Das digitale Tool verfasst äußerst effizient qualitativ hochwertige fremdsprachliche Texte zu allen möglichen Themen – segensreich und bedrohlich gleichermaßen; und nicht mehr aufzuhalten.

Eine Frage steht plötzlich im Raum: Wie soll man Schülerinnen und Schüler nun noch dazu motivieren, selbstständig Texte zu verfassen, wenn digitale Tools dies für sie erledigen können? Sinnhaftigkeit, Lebensweltrelevanz und Kreativität werden nun noch einmal wichtiger, um Freude an der Auseinandersetzung mit und am Schreiben in der Fremdsprache zu wecken. Es bedarf Wissen darüber, wie sich Schreib- und Rezeptionsprozesse in der Kultur der Digitalität wandeln. Und natürlich Strategien, wie technologische Innovationen wie ChatGPT und Co. sinnvoll zur Erleichterung des Fremdsprachenlernens eingesetzt werden können. Eines ist klar: Der Fremdsprachenunterricht und die Textproduktion werden sich verändern. Das vorliegende Heft bietet Ihnen daher innovative Anregungen für das Schreiben in Zeiten der Digitalität.

• Chance oder Auslaufmodell? – Neue Perspektiven für das Schreiben in Zeiten der Digitalität
• Medien reflektieren und gestalten – Bloggen zur Förderung der Schreib- und Medienkompetenz (ab 2. Lj. I Niveau A1+)
• Voyage en autostop – Mit einem livre-jeux von Amélie Charcosset digitale Schreibprozesse fördern (ab 3. Lj. I Niveau B1)
• #instapoésie – Kreatives Schreiben in der Digitalität (ab 5. Lj. I Niveau B1(+))
• Je suis quelqu_un ! Pas un boloss! – Mit digitalen Übersetzungstools und einer Kurzgeschichte von Christophe Léon zum Thema „Mobbing“ arbeiten (ab 5. Lj. I Niveau B1(+))