In der Kurzatmigkeit der Krisensituation versucht der Staat schnell zu reagieren und für Entlastung für die Wirtschaft zu sorgen. Der Aspekt der Verschuldung tritt hierbei in den Hintergrund.

In diesem Material erarbeiten sich Ihre Lernenden anhand von statistischem Material und aktuellen Textbeiträgen das Thema der Staatsverschuldung. Sie erarbeiten sich eigenständig das Problem und diskutieren die Notwendigkeit von Schulden. Abschließend reflektieren die Schülerinnen und Schüler den Aspekt der Weitergabe von Schulden in folgende Generationen.

• Klassenstufe: Klasse 9-12
• Dauer: 1–2 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen: Analysekompetenz, Urteilskompetenz
• Thematische Bereiche: Staatsschulden, Bundeshaushalt, EU-Richtlinien, Europäischer Binnenmarkt

Als Einstieg in das Thema erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler anhand eines Bildeinstiegs und einer Statistik die Thematik der Staatsverschuldung und problematisieren Konsequenzen für die Wirtschaft, die Gesellschaft sowie für die einzelne Person. M 1 dient der Problemfindung in einem offenen Austausch im Plenum auf der Grundlage statistischen Materials.

In M 2 bearbeiten die Lernenden zwei Textbeiträge, die unterschiedliche aktuelle Meldungen enthalten und Bezug nehmen auf die Pläne der Bundesregierung, einen Sonderhaushalt von 200 Milliarden Euro auf den Weg zu bringen. Hierbei analysieren sie verschiedene Kritikpunkte auf der nationalen sowie auf der europäischen Ebene im Hinblick auf dieses Vorhaben.

Abschließend analysieren und beurteilen die Schülerinnen und Schüler die Neuverschuldung in Deutschland und kommen zu einer eigenen Einschätzung über die Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit von staatlichen Schulden.