Märchen entdecken mit dem Kamishibai

Bildkarten, Erzähltexte & motivierende Arbeitsblätter - Die Bremer Stadtmusikanten & Hänsel und Grete

Blick ins Material

Märchen entdecken mit dem Kamishibai

Bildkarten, Erzähltexte & motivierende Arbeitsblätter - Die Bremer Stadtmusikanten & Hänsel und Grete

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
65 Seiten (50,0 MB)
Verlag:
Persen
Autor/in:
Knipp, Martina
Auflage:
1 (2019)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
1
Schulform:
Grundschule

In der Unterrichtseinheit wird die Erzählform des Kamishibaitheaters genutzt, um Kindern im Anfangsunterricht Märchen näherzubringen. Das Erzählen mit dem Kamishibai ist eine alte japanische Tradition. Kamishibai bedeutet übersetzt „Papiertheater“, in Deutschland ist es als „Erzähltheater“ bekannt. Ähnlich den Moritatengesängen wird ein Geschichtenabschnitt mit Unterstützung eines Bildes erzählt.

Inhaltsverzeichnis:
  • Die Bremer Stadtmusikanten
    • Der Text zum Märchen
    • Der Esel läuft weg
    • Der Esel trifft den Hund
    • Esel und Hund treffen die Katze
    • Esel, Hund und Katze treffen den Hahn
    • Der Schlafplatz im Wald
    • Das Räuberhaus
    • Die Räuber werden verjagt (1–2)
    • Die Tiere schlafen im Wald
    • Ein Räuber geht zurück zum Haus
    • Die Stadtmusikanten bleiben im Räuberhaus
    • Das Märchen nachspielen (1–2)
    • Stabpuppen basteln (1–2)
  • Händel und Gretel
    • Der Text zum Märchen
    • Ein armer Mann hatte zwei Kinder
    • Hänsel und Gretel werden in den Wald gebracht
    • Die Kinder finden den Weg nach Hause
    • Die Vögel picken die Brotkrümel auf
    • Der Weg zum Knusperhaus
    • Wer wohnt im Knusperhaus?
    • Hänsel wird eingesperrt
    • Gretel soll Hänsel fett füttern
    • Die Hexe wird in den Ofen geschubst
    • Hänsel ist wieder frei
    • Hänsel und Gretel kommen nach Hause (1–2)
    • Hänsel und Gretel als Leporello
  • Bildkarten für das Kamishibai
    • Die Bremer Stadtmusikanten & Hänsel und Gretel
Für Kinder bietet das Erzählen mit dem Kamishibai vielfältige, unterschiedliche Zugänge zu Märchen:
  • Sie können zuhören und dabei Bilder betrachten. So erkennen sie Zusammenhänge zwischen Text und Bild.
  • Sie können dazu angeregt werden, Märchenverläufe zu reproduzieren oder zu antizipieren, indem sie Bilder betrachten und Mutmaßungen dazu äußern.
  • Verkürzte und vereinfachte Märchentexte können die Kinder selbst lesen oder sich gegenseitig vorlesen, um die Inhalte zu vertiefen. Danach können diese erzählt werden.
  • Sie können bekannte Märchen mithilfe von Bildern selbst erzählen. Dies ist entlastend für die Kinder, da sie beim Erzählen nicht im Mittelpunkt stehen, sondern das Publikum auf das Bild fokussiert ist.
  • Das Kamishibai kann ein Thema in einem Märchenprojekt sein, bei dem sich die Kinder, ohne lesen und schreiben zu müssen, im Unterricht oder sogar vor einem Publikum aus anderen Klassen oder den Eltern profilieren können. Zudem kann es jahrgangsübergreifend eingesetzt werden (Klasse 1 bis 4 arbeitet an einem Märchen zusammen oder Kinder aus höheren Klassen erzählen den jüngeren Kindern).
  • Sie können über die Sprache in Märchen reflektieren.
  • Die Kinder können bekannte Märchen nutzen oder selbst Märchen erfinden, die sie illustrieren und dann erzählen.
Durch die Arbeit mit dem Kamishibai erweitern Ihre Schüler ihre Kompetenzen:
  • Zuhören: Sie richten in Zuhör- und Gesprächssituationen ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gesagte (z.B. indem sie sich der Sprachquelle oder Person zuwenden) und achten darauf, dass die akustischen Bedingungen im Klassenraum dem Zuhören förderlich sind.
  • Informationen aufnehmen: Sie üben, Beiträgen, die in Standard- oder Bildungssprache gehalten sind, die wesentlichen Informationen zu entnehmen.
  • Gehörtes wiedergeben: Sie bekunden ihr Verständnis der gesprochenen Sprache in konkreten Situationen (Aufgabenstellungen korrekt ausführen, Fragen beantworten) und geben das Gehörte wieder (entweder verbal, durch Nacherzählen einer Geschichte oder Wiedergeben sachlicher Informationen, oder nonverbal, durch Visualisierung von Inhalten oder durch szenisches Spiel).
  • Erweiterung des Wortschatzes: Sie bekunden ihr Nicht-Verstehen, indem sie höflich um Wiederholung bitten sowie unbekannte Begriffe und Wendungen erfragen, und nutzen die Rückmeldungen zur Erweiterung ihres Wortschatzes und ihrer Verstehensmöglichkeiten.
  • Zusätzlich kann das Kamishibai auch zur Sprachförderung in allen anderen Schulfächern genutzt werden.

Die oben genannten Kompetenzen entsprechen den Kompetenzerwartungen der Kerncurricula des Unterrichtsfachs Deutsch der verschiedenen Bundesländer am Ende der Klasse 1. Mit den Arbeitsmaterialien dieses Bandes werden genau diese Kompetenzen gefördert. Die Schüler üben neben dem Zuhören und Nacherzählen, einfache Visualisierungen zu ordnen, eine Abfolge oder Gleichzeitigkeit im Text zu veranschaulichen, neu gewonnene Information mit ihrem Vorwissen zu vergleichen, und zeigen, was sie aus dem Text gelernt haben. Sie denken in der Logik eines Textes weiter und stellen Vermutungen zum weiteren Handlungsverlauf an. Sie können eine Figur aus den Märchen nach ihrem Äußeren und ihren Eigenschaften beschreiben und benennen Orte aus der Kinderliteratur oder Kindermedien nach ihrer Gestaltung. Sie lernen, Texte rhythmisch und lautmalerisch vorzutragen und ihre Leseeindrücke in andere künstlerische Ausdrucksformen umzusetzen (z.B. in musikalische oder szenische Darstellungen oder Standbilder).

Schwerpunkte in der Arbeit mit dem Kamishibai sind also das Zuhören und das Erzählen (auf unterschiedlichen Niveaustufen). Zudem ermöglicht die Arbeit mit dem Erzähltheater auch die Förderung der personalen Kompetenzen sowie der Schreib- und der Lesekompetenz.

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Material-Nr.: 74192

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