Guns Do Not Kill?!

Waffen töten nicht, aber Menschen tun es?! Arbeitsmaterialien für die Oberstufe

Blick ins Material

Guns Do Not Kill?!

Waffen töten nicht, aber Menschen tun es?! Arbeitsmaterialien für die Oberstufe

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
39 Seiten (0,7 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Autor/in:
Berthelmann, Rainer H.
Auflage:
(2013)
Fächer:
Englisch
Klassen:
11-13
Schulform:
Berufsschule, Gymnasium

Die Unterrichtseinheit zum Thema “Amokläufe an Schulen” geht von jüngsten Ereignissen aus und bietet Anregungen zur Diskussion dieses Themas aus verschiedenen Sichtweisen. Die Einheit ist geeignet für die Vorbereitung auf das Abitur und orientiert sich neben dem verstehenden Lesen vor allem auf die Bereiche Mündlichkeit und Teamarbeit.

Im Zusammenhang mit solch dramatischen Ereignissen wie in Erfurt oder Winnenden bzw. mit den Amokläufen in Columbine (1999, 13 Tote), Virginia Tech (2007, 32 Tote) und Newtown (2012, 28 Tote) in den USA wird von den Medien und Politikern immer wieder eine Beschränkung des Waffenrechts und eine Verringerung der Anzahl von Schusswaffen im privaten Besitz gefordert. Präsident Obama hat diesbezügliche Maßnahmen unmittelbar nach dem Vorfall in der Newtown Elementary School angekündigt.

Allerdings ist es insbesondere in den USA außerordentlich schwer, derartige Eingriffe in das Bürgerrecht durchzusetzen. Die Waffenlobbys und vor allem die National Rifle Association (NRA) verschaffen dem historisch gewachsenen Recht der amerikanischen Bürger auf Selbstverteidigung immer wieder einen Vorrang vor dem Schutz der Bürger durch den Staat: The 2nd amendment to the Constitution of the US protects the right to own guns.

Darüber hinaus wird oft sogar gefordert, Gewaltübergriffe in Schulen mit noch mehr Waffen unter der Bevölkerung, z.B. durch Bewaffnung der Lehrer oder spezieller Sicherheitskräfte, zu bekämpfen.

Die von Präsident Barak Obama geforderte Verschärfung der Waffengesetze findet dagegen nur eine teilweise Unterstützung im Congress. So wird das Verbot von halbautomatischen Sturmgewehren, wie sie der Attentäter in Newtown benutzte, selbst von einigen Demokraten nicht gebilligt. Auch Obamas Vorschläge für die staatliche Überprüfung von Waffenkäufern sind zunächst gescheitert.

In dem bekannten Film “Bowling for Columbine” aus dem Jahr 2002 führt der amerikanische Filmregisseur und politische Aktivist Michael Moore eine beeindruckende Statistik über die Zahl der Todesfälle durch Schusswaffen auf:
  • USA – 11.127 Tote pro Jahr (3,601 Tote je 100.000 Einwohner),
  • Deutschland – 381 Tote pro Jahr (0,466/100.000),
  • Frankreich – 255 Tote pro Jahr (0,389/100.000),
  • Kanada – 165 Tote pro Jahr (0,484/100.000),
  • Großbritannien – 68 Tote pro Jahr (0,109/100.000),
  • Australien – 65 Tote pro Jahr (0,292/100.000),
  • Japan – 39 Tote pro Jahr (0,030/100.000).

Der Film kann in einer separaten Unterrichtssequenz behandelt werden. In ihm geht es, ausgehend vom Amoklauf in Columbine, vor allem um die Waffenindustrie, die Waffenlobby, die Ursachen der hohen Mordrate und um die von Moore so bezeichnete “Kultur der Angst” in den USA.

Deutschland ist nach den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt, hat aber zugleich das strengste Waffengesetz. Obwohl die Zahl der Verbrechen, die in Deutschland mit Feuerwaffen begangen wurden, laut dem Bericht “Bundeslage Waffenkriminalität 2011” insgesamt zurückgegangen ist, sind nach mehreren Vorfällen trotzdem Maßnahmen ergriffen worden.

Leider ist das Thema “Amoklauf an Schulen” immer wieder auch in Deutschland brandaktuell. Die Behandlung der vorliegenden Unterrichtseinheit sollte deshalb die jeweils jüngsten Ereignisse miteinbeziehen.

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Ursachen und Folgen von Amokläufen an Schulen in den USA und Deutschland auseinander
  • Sie eignen sich Wissen über das Waffenrecht und die Waffenkontrolle in den beiden Ländern an
  • Sie diskutieren mögliche Vorbeugungsmaßnahmen, z.B. die in den USA vorgeschlagene Bewaffnung von Lehrern
  • Sie trainieren verschiedene Sozialformen, insbesondere Gruppen- und Partnerarbeit
  • Sie wenden das angeeignete Vokabular zum Thema der Unterrichtseinheit in Diskussionen, Kommentaren, Präsentationen und Mediationsaufgaben an
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
  • 1. Schritt: School Shooting at Sandy Hook
  • 2. Schritt: Who Is to Blame for Shootings?
  • 3. Schritt: Will Winnenden Repeat?
  • 4. Schritt: Guns in German Schools – Mediation Tasks
  • 5. Schritt: Should Teachers Carry Guns? – Mace Debate

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Material-Nr.: 56795

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