Einführung in den Diskuswurf

Einmal wie Robert Harting werfen

Blick ins Material

Einführung in den Diskuswurf

Einmal wie Robert Harting werfen

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
28 Seiten (3,2 MB)
Verlag:
RAABE
Fächer:
Sport
Klassen:
7-13
Schulform:
Gymnasium

Die Sommer-Olympiade steht an und auch die deutschen Diskuswerfer und -werferinnen werden sich wieder mit den besten ihrer Disziplin messen. In dieser Unterrichtseinheit geht es darum, dass die Schüler sich an das Wurfgerät, die Diskusscheibe gewöhnen und spielerisch Wurfübungen durchführen. Neben dem Werfen auf Ziele und dem gemeinsamen Werfen in der Gruppe steht als Abschluss das Werfen auf Weite.

Kompetenzen:
  • Zeit: 3 Doppelstunden (3×80 Minuten)
  • Niveau: Klassen 7–10, Anfänger und Fortgeschrittene
  • Ort: Stadion, Freiplatz, Turnhalle
  • Ziele: Bewegungsabläufe beim Frontalwurf und bei der Drehwurftechnik kennenlernen
  • Kompetenzen: Rhythmisierungsfähigkeit und Selbstwahrnehmung verbessern
  • Vorkenntnisse: gerader Wurf/Schleuderballtechnik

Die Schüler sollten nicht mit komplexen Bewegungsaufgaben und -zielen überfordert werden. Das Prinzip der Binnendifferenzierung sollte stets beachtet werden, d. h. die Komplexität der Aufgaben passt sich dem Leistungsvermögen der Schüler an, nicht umgekehrt. Auch bei Individualsportarten gilt: Die Schwächeren lernen von den Stärkeren. Damit ist gemeint, dass nicht nur das Lernkonzept nach Bandura (Lernen am Modell, Lernen durch Nachahmung) angewendet werden soll – also ein schwächerer Schüler bildet mit einem leistungsstarken Schüler ein Paar –, sondern auch die soziale Komponente der „Starken“ explizit gefördert werden kann (z. B. Hilfestellung und Tipps geben oder Kontrollaufgaben übernehmen usw.). Der spezielle Fokus beim Erlernen von Drehwürfen im Sportunterricht sollte zudem auf die Differenzierung zwischen Ziel- und Weitwürfen (aus der Frontalstellung) und der Rhythmusschulung bei den Drehwürfen gerichtet werden. Hierfür sollten den Schülern ausreichend Möglichkeiten zum Werfen sowie unterschiedliche Wurfgeräte angeboten werden, damit sie viele und verschiedene Bewegungserfahrungen sammeln können. In der Regel macht es Kindern und Jugendlichen Spaß, Gegenstände durch die Luft zu werfen und ihre Flugbahn und Landung zu beobachten (Materialerfahrung).

Als alternative Wurfgeräte bieten sich z. B. Tennisringe, Tennisringdiskus, Wurfstäbe, mit Sand gefüllte und mit Tape zugeklebte Henkel-Plastikflaschen, einzelne Bälle im Ballnetz oder in einer zugeschnürten Plastiktüte, Fahrradreifen o. Ä. an.

Am Anfang der Unterrichtseinheit steht nicht das Weitwerfen im Mittelpunkt, sondern die Bewegung selbst. Das bedeutet, dass die Schüler zunächst Bewegungserfahrungen mit Würfen aus dem Stand und aus der Drehung mit vermindertem Krafteinsatz sammeln sollen. Ist diese Basis gelegt, kann der Krafteinsatz stetig erhöht und somit ein gesundes Maß an Technik und Kraft zum Weitwerfen eingesetzt werden.

Je nachdem, wie viel Platz Sie in der Halle oder draußen zur Verfügung haben, bauen Sie die Stationen jeweils doppelt oder dreifach auf. So kann die Bewegungszeit der Schüler besser genutzt werden. Außerdem können die Wurfübungen in Paaren stattfinden. Die Partner stellen sich dann einander gegenüber auf (Abstand mind. 20 Meter) und werfen die Wurfgeräte hin und zurück. So muss nicht jeder seinem Wurfgerät hinterherlaufen. Besprechen Sie vorab mit den Schülern auf jeden Fall die Verhaltensregeln und Sicherheitshinweise zur Handhabung der Wurfgeräte und des Stationsbetriebs.

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Material-Nr.: 84007

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