Gott so zur Sprache bringen, dass es ankommt – das ist lebendiger Religionsunterricht. Die Unterrichtseinheit macht zehn konkrete Unterrichtsvorschläge: variabel umsetzbar, lehrplankonform und lebensrelevant.

Im Alltag des Religionsunterrichts kommt der Alltag der Schülerinnen und Schüler oft nicht vor. Die Folge davon: Sie lernen zwar allerlei »über Religion«, lernen Religion aber nicht wirklich kennen, geschweige denn schätzen. Der Autor lehrt, vom Kind, vom Jugendlichen aus zu denken und Gott in den Lebensfragen und Lebenskrisen des Augenblicks zu entdecken, zu befragen und zu hören. In solchem Unterricht geht es »zur Sache«, jenseits von freundlichen Phrasen oder sendungsbewusstem Belehren.

Inhaltsverzeichnis:

• Religionsunterricht öffentlich verantworten
  • Die Frage
  • Eine üble Routine
  • Ein altes Problem
  • Didaktik und ihre Theologie
  • Religiöse Musikalität
  • Theologische Referenz
  • Die Stalltür und das Kreuz unserer alltäglichen Lebenserfahrungen
  • Gleichnisfähigkeit profaner Phänomene

• Wie es geht: Vom Alltag junger Menschen bis zum Unterrichtsentwurf
  • Aufstehen: Wie man sich Spielräume erobert
  • Anziehen: Ein T-Shirt voller Leidenschaft
  • Entscheiden: Lieber aufräumen statt Reli
  • Dürsten: Kranwasser und Lebensdurst
  • Bedienen: Ein Handy müsste man sein
  • Hören: Der Soundtrack meines Lebens
  • Leiden: Die lieben Eltern streiten sich
  • Träumen: Mein Auto
  • Kaufen: Ich brauche dringend eine neue Jeans
  • Helfen: Telefonseelsorge unter Freunden

• „Pauken“, „Labern“, Schätzen lernen: Drei Arten, Religion zu unterrichten
  • „Pauken“: Der klerikal-exklusive Religionsunterricht
  • „Labern“: Der klerikal-extrovertierte Religionsunterricht
  • Schätzen lernen: Der theonom-lebensweltliche Religionsunterricht

• Probieren und Studieren: Meister machen Übungen
  • Als ob die Frage, wie man es macht, keine theologische Frage wäre: Die theologische Weichenstellung
  • Schule als kleines Versuchsinstitut: Die didaktische Weichenstellung
  • Guter Appetit statt mentaler Anorexie: Die entwicklungspsychologische Weichenstellung

• Christus praesens unterwegs: Vielwissen macht blind, Glauben macht schlau, Gelassenheit macht stark
  • Vielwissen macht blind
  • Glauben macht schlau
  • Gelassenheit macht stark

• Verlernen und Verhelfen: Luhmann human

• When too perfect – liebe Gott böse: Sie schaffen das!
  • Mut zur Veränderung
  • Mut zur Lücke – aber vorbereitet
  • Mut zur Offenheit
  • Mut zum Blick in den Spiegel
  • Mut zur Probenarbeit
  • Mut zu klaren, offenen Aufgaben
  • Theonom-lebensweltlich Lehrer sein
  • Fazit: Sie schaffen das!