Lektüren im Unterricht: Remarque - Im Westen nichts Neues

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Blick ins Material

Lektüren im Unterricht: Remarque - Im Westen nichts Neues

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Typ:
Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
Umfang:
89 Seiten (1,0 MB)
Verlag:
School-Scout
Auflage:
(2014)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

“Lektüren im Unterricht” gibt Ihnen alle notwendigen Unterrichtshilfen und Arbeitsblätter an die Hand, um Erich Maria Remarques Roman “Im Westen nichts Neues” im Unterricht zu erarbeiten und Ihre Schülerinnen und Schüler so bestmöglich auf die zentralen Abiturprüfungen vorzubereiten. Im Fokus steht dabei die möglichst selbstorganisierte Erarbeitung der Lektüre.

Das Material bietet umfangreiche und didaktisch aufbereitete Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen für den direkten Einsatz in verschiedenen Phasen der Lektürearbeit. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert. Aufgaben zur Interpretation leiten gezielt bei der Erarbeitung des Werkes an, die durch eine genaue Inhaltsangabe sowie tiefergehende Charakterisierungen unterstützt wird. Arbeitsblätter zur Leistungsüberprüfung sowie eine abschließende Klausur mit Erwartungshorizont und ausführlicher Musterlösung können zur Klausurvorbereitung sowie zur Selbstüberprüfung herangezogen werden.

Der Roman “Im Westen nichts Neues” berichtet aus der Perspektive eines Ich-Erzählers vom Schicksal einer Oberstufenklasse, die sich im 1. Weltkrieg freiwillig gemeldet hatte und an der Westfront kämpfte. In verschiedenen Episoden werden in einer relativ nüchternen und präzisen Sprache der Schrecken und die Brutalität der Front, das von Späßen und Verdrängung geprägte stumpfe Soldatenleben im Hinterland, das Leiden im Lazarett und die inneren Konflikte während des Fronturlaubs geschildert.

Der Ich-Erzähler Paul Bäumer kommentiert das Erlebte und reflektiert über die Auswirkungen des Krieges auf seine Generation, die durch Abstumpfung, Depression und Perspektivlosigkeit als eine verlorene Generation beschrieben wird.

Auf diese Weise gelang es Remarque, ganz ohne eine politische Einschätzung des Krieges oder seiner Einordnung in größere Zusammenhänge, ein Manifest gegen den Krieg zu verfassen und gegen das, was er an äußerlichen und innerlichen Spuren bei den Menschen hinterlässt.

Inhalt:

  • Didaktische Hintergrundinformationen
  • Zusammenfassung, Textanalyse & Interpretation
  • Charakterisierung der Hauptpersonen (Paul Bäumer, Stanislaus Katczinski, Müller, Leer, Albert Kropp, Haie Westhus, Detering, Himmelstoß, Tjaden, Kantorek)
  • Arbeitsblätter zur Erarbeitung der Lektüre im Unterricht (Aufbau, Form, Personenkonstellation, Sprache & Inhalt von Im Westen nichts Neues)
  • Kompaktes Prüfungswissen in Frage und Antwort
  • Anregungen & Hinweise zur Erstellung von Klausuren
  • Direkt einsetzbare Klausur (Gespräch zwischen Paul Bäumer und seinen Kameraden in Kapitel 5, S. 64-67)



Textauszug:

Episodisches Erzählen

„Im Westen nichts Neues“ setzt sich aus verschiedenen Episoden zusammen, die zumindest teilweise für sich alleine stehen und funktionieren können. Zwischen ihnen bestehen zeitliche und örtliche Sprünge. Diese relativ lose Struktur bietet sich an, um die verschiedenen Situationen des Soldatenlebens im Krieg darzustellen (Front, Hinterland, Heimaturlaub, Lazarett). Die Episoden erhalten in erster Linie durch den Ich-Erzähler einen Zusammenhang. Paul Bäumer reflektiert das Geschehen ständig und verknüpft es mit Themen (vgl. Thematische Schwerpunkte). Auch seine Kameraden geben dem Geschehen einen festen Rahmen, aber da diese relativ austauschbar sind und kaum individuelle Züge bekommen, spielt Bäumer die weitaus wichtigere Rolle für die Romanstruktur.

In die Episoden ist jedoch ein geschlossener Handlungsstrang eingefügt, der von Kapitel 7 bis 9 (oder 10, wenn man die kollektiv erlebte Episode mit dem Spanferkel ausblendet). Er befasst sich mit Bäumers individuellem Entwicklungsprozess (vgl. Leitthemen). Ab Kapitel 11 fällt der Roman wieder ins Episodische zurück, wenn extrem gerafft das Schicksal von Bäumers Kameraden abgehandelt wird.

Im letzten Kapitel schließlich vermittelt der Kommentar am Ende (vgl. Kap. 12, S. 199) den Eindruck, als wären die bisherigen Schilderungen des Erzählers Tagebucheinträge gewesen, was zur episodischen Darstellung passen würde (auch wenn freilich kein Datum angegeben ist).

Erzählperspektive und kollektives Erleben

In „Im Westen nichts Neues“ wird das Erleben des 1. Weltkriegs aus der Perspektive Paul Bäumers dargestellt. Er übernimmt als Ich-Erzähler die Aufgabe, als Stellvertreter für seine Generation und für den unbekannten Frontsoldaten (vgl. Leitthemen) vom Krieg zu berichten und die Erlebnisse zu reflektieren. Daraus ergibt sich, dass er als Individuum nur teilweise greifbar wird und fast immer im kollektiven „wir“ von der Front berichtet. Durch diese Funktion als Archetyp kommt dem Erzähler eine große Bedeutung bei der Strukturierung der Handlung (siehe oben) und der Setzung von Themen zu, sodass man manchmal das Gefühl bekommt, die Erzählinstanz Bäumer würde sich von der Figur Bäumer in manchen Momenten loslösen. Dies hat den Effekt, dass die Beschreibungen, die eigentlich nur aus der Perspektive einer Figur erfolgen, so wirken, als würden sie allgemeine Gültigkeit besitzen. Kollektives Erleben wird aus der Perspektive eines Individuums geschildert und eingeordnet. Die Bündelung dieses kollektiven Erlebens auf einen Ich-Erzähler erleichtert dem Leser die Identifikation und lässt die Schilderungen authentischer wirken (im Vergleich zu einem auktorialen Erzähler).

Aus der Reihe Lektüren im Unterricht - Oberstufe und Abitur

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