Erfahrungen mit Musliminnen und Muslimen gehören zum Alltag der Lernenden. Ob im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule oder im Verein – überall treffen sie auch auf Menschen, die sich dem Islam zugehörig fühlen. Hinzu kommen mediale Debatten, beispielsweise um die Frage nach einem Kopftuchverbot. Gleichzeitig sind Rassismus und Diskriminierung ebenso Alltag an deutschen Schulen und generell im Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher religiöser und kultureller Hintergründe. In dieser Situation kommt der Schule als Ort gelebter Vielfalt die besondere Verantwortung zu, Pluralität zu fördern und gleichzeitig ein gemeinsames Wertefundament zu errichten. Diese Unterrichtsreihe dient daher nicht nur der reinen Wissensvermittlung, sondern will selbst einen Beitrag zu einem guten Miteinander leisten.

Mehr als 5 Millionen Musliminnen und Muslime leben aktuell in Deutschland. Das entspricht einem Anteil von etwa 6,5 Prozent der Bevölkerung. Doch nicht alle von ihnen bezeichnen sich als religiös. Die vorliegende Unterrichtsreihe gibt Einblicke in den Alltag von Musliminnen und Muslimen in Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie junge Muslime ihren Glauben leben, was ihnen wichtig ist und ob sie sich ausreichend in die deutsche Gesellschaft integriert fühlen.

• Dauer: 10 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen: islamisches Leben im Alltag wahrnehmen; die Beziehung zwischen Islam und Staat in Deutschland aufzeigen; Ursachen für Diskriminierung benennen; Integration, Inklusion sowie Partizipation unterscheiden; Gründe für gescheiterte Integration kennen; Statistiken auswerten und Diagramme erstellen
• Thematische Bereiche: Islam in Deutschland, muslimischer Alltag, Diskriminierung und Islamfeindlichkeit, Zusammenleben und gelingende Integration
• Medien: Quellentexte, Statistiken, Software für Textverarbeitung, Präsentationssoftware