Die Stockente ist nahezu an jedem stehenden Gewässer anzutreffen. Ebenso benötigt der Graureiher die Nähe zum Wasser. Doch beide Wasservögel sind unterschiedlich an ihren Lebensraum angepasst. Mithilfe des Beitrags erkunden Ihre Lernenden die jeweiligen Anpassungen dieser Tierarten und bringen sie in Verbindung mit ihrer Lebens- und Ernährungsweise. Beide Wasservögel sind häufig in der Natur zu sehen. Daher eignen sie sich besonders gut für Ihren Unterricht, um die Anpassungen von Lebewesen an ihren Lebensraum zu thematisieren. Auch können Sie Ihre Schüler Stockente und Graureiher ohne Weiteres beobachten lassen oder eine Freilandexkursion in Ihren Unterricht mit einbinden.

• Niveau: Klasse 5–6
• Dauer: 5 Stunden
• Der Beitrag enthält Materialien für:
  • problemorientierten Unterricht
  • Lesen altersgerechter Fachtexte
  • Wissensüberprüfung
• Kompetenzen:
  • Sich mit dem Begriff „Angepasstheit“ befassen;
  • Das Prinzip der Angepasstheit von Wasservögeln am Beispiel der Stockente und des Graureihers kennenlernen;
  • Üben, Informationen aus Fachtexten zusammenzufassen;
  • Hypothesen entwickeln und überprüfen

In dieser Unterrichtseinheit lernen Ihre Schüler, dass Lebewesen an ihren Lebensraum angepasst sind. Dabei wird dieses Prinzip am Beispiel von Stockente und Graureiher verdeutlicht. Diese zwei Wasservögel sind den Schülern bekannt. Sie stellen somit Beispiele aus der Lebenswelt der Schüler dar.

Zunächst beschäftigen sich die Schüler mit der Stockente. Zu diesem Vogel haben die Lernenden erfahrungsgemäß ein großes Vorwissen. Nutzen Sie dies, indem Sie die Schüler ihr Wissen über das Tier im Rahmen eines kurzen Einstiegs in der ersten Stunde vorbringen lassen. Im Anschluss lesen die Schüler einen Text über den Vogel und fassen die wichtigen Informationen tabellarisch zusammen. Dabei wird Ihren Schülern bereits deutlich, wie die Stockente an ihren Lebensraum angepasst ist. Sie erkennen, dass die Schwimmhäute und das braune Gefieder sehr sinnvolle und effektive Ausprägungen sind. In der zweiten Stunde erarbeiten sich Ihre Lernenden die Angepasstheit der Stockente an ihren Lebensraum mit einer differenzierenden Aufgabe selbst.

In der dritten und vierten Stunde befassen sich Ihre Schüler mit dem Graureiher. Er lebt ebenfalls am Wasser und ist häufig sogar im selben Lebensraum zu finden wie die Stockente. Trotzdem ist dieser Vogel ganz anders gebaut. Er hat andere Bedürfnisse und ist dementsprechend auch anders an seinen Lebensraum angepasst. Da die Schüler nun schon einiges über die Angepasstheit von Tieren wissen, können sie mithilfe von Abbildungen selbst Vermutungen darüber anstellen, welche speziellen Angepasstheiten der Graureiher hat und warum diese sinnvoll sind.

Im Anschluss überprüfen die Schüler selbstständig ihre Vermutungen und korrigieren sie gegebenenfalls. Dies erfolgt mithilfe eines Textes über den Graureiher, aus dem sie ebenfalls die wichtigen Informationen herausschreiben. Dabei vervollständigen sie die Tabelle über Graureiher und Stockente. Als Endergebnis liegt eine Tabelle vor, in der Graureiher und Stockente in bestimmten Merkmalen (Lebensraum, Nestbau, Füße, Nahrung, Schnabel und Nahrungsaufnahme) verglichen werden.

In der fünften Stunde überprüfen Sie anhand eines kleinen Wissenstestes, was Ihre Schüler gelernt haben. In diesem Test werden den Schülern die beiden Wasserwanzen Wasserläufer und Rückenschwimmer vorgestellt und deren spezifische Angepasstheit von den Schülern erarbeitet und dargestellt. Sie erfahren dadurch nicht nur, wie weitere Arten an ihren Lebensraum angepasst sind, sondern erweitern auch ihre Artenkenntnis.

In den Erläuterungen werden stets Vorschläge gemacht, welche Sozialform sich jeweils anbietet. Bei dieser Einheit haben Sie als Lehrkraft jedoch viel Freiraum. So können Sie individuell entscheiden, welche Arbeitsform für Ihre Klasse die geeignetste ist. Als Methode kommt viel Textarbeit vor, wodurch Sie ein Forum haben, um Lesemethoden einzuführen oder zu üben.