Latein: Recht

Der Altsprachliche Unterricht Nr. 2/2022

Blick ins Material

Latein: Recht

Der Altsprachliche Unterricht Nr. 2/2022

Typ:
Fachzeitschrift
Verlag:
Friedrich Verlag
Auflage:
1 (2022)
Fächer:
Latein
Klassen:
7-13
Schulform:
Gymnasium

Schon in der Lehrbuchphase begegnen die Schülerinnen und Schüler Aspekten des Themas „Recht“: Sklaven, Freigelassenen, dem pater familias, der in der Regel ein Amt im cursus honorum ausübt. Das Recht durchwirkt das römische Alltagsleben, spiegelt sich in vielen Texten wieder und wirkt v. a. in Europa bis heute nach.

Diese Ausgabe befasst sich sowohl mit griechischen und römischen Texten zu Rechtsfragen, Rechtspraxis und Gesetzen als auch mit Texten, in denen Hintergrundwissen rund um ius und iustitia die Erschließung, Interpretation und Übersetzung unterstützt.

Im Praxisbeitrag befassen sich die Lernenden mit einem von Antiphon überlieferten Rechtsfall und dem attischen Tötungsrecht: Ein Speerwerfer tötet einen auf das Feld laufenden Athleten. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein grundlegendes Verständnis in Fragen der Strafgesetzgebung und der Rechtsphilosophie.

Viele Fabeln des Phaedrus behandeln das Verhältnis von Macht und Recht oder die Praxis der Rechtspflege. Im Artikel von Boris Dunsch setzen sich die Lernenden mit verschiedenen Fabeln auseinander. Sie werden dadurch zu kritischer Reflexion damaliger und heutiger sozialer Verhältnisse und einer Beschäftigung mit antiken und modernen Rechtsprinzipien angeregt.

Heute bekannte juristische Formeln wie Audiatur et altera pars oder In dubio pro reo finden sich bei antiken Autoren nicht in dieser Form.

Wir zeigen, wie Schülerinnen und Schüler die juristischen Prinzipien aus Ausschnitten der Digesten Iustinians herausarbeiten können.

Das Jura-Studium ist Ziel vieler Schülerinnen und Schüler. In einer Unterrichtssequenz erarbeiten die Lernenden anhand des Themas Recht, worin sich Bildung und Ausbildung in der res publica vom System der Kaiserzeit unterschieden.

Handlungsorientierte Aufgaben und Vergleiche zwischen damals und heute regen zum eigenständigen Nachdenken an.

In der Deutschdidaktik gilt das sogenannte „Gerichtsspiel“ als eine übliche Methode, um Perspektiven literarischer Figuren einzunehmen und somit das Textverständnis zu vertiefen. Dies eignet sich auch für den Lateinunterricht und ermöglicht nebenbei eine Förderung politischer Bildung.

Der Ukraine-Krieg beschäftigt auch Kinder und Jugendliche hierzulande. Um Sie bei der Thematisierung des Krieges zu unterstützen, erhalten Sie auf einer Doppelseite neben einem Gedankenanstoß, wie der Ukraine-Krieg mit der Antike verknüpft werden kann, auch einen Leitfaden zum Umgang mit dem Krieg im Unterricht.

Inhaltsverzeichnis:
  • Basistext: Das Recht in Sprache und Literatur der Römer
  • Praxis:
    • „Mord und Totschlag“ in der griechischen Antike: Zum Umgang mit der Tötung im klassischen Athen anhand eines Speerwurfs
    • Fictis causis innocentes opprimunt: Recht und Rechtspflege in den Fabeln des Phaedrus
    • In dubio pro reo: Digesten-Lektüre im Schulunterricht
    • Rhetorik und Jurisprudenz: Bildung und Ausbildung im antiken Rom
    • Das Gerichtsspiel im Lateinunterricht: Didaktische und methodische Überlegungen zu einer handlungsorientierten Unterrichtsmethode
  • Magazin:
    • Caesar in der Ukraine: Gedanken zu Parallelen zwischen dem Ukraine-Krieg und dem Bellum Gallicum
    • Ukraine-Krieg im Unterricht thematisieren: Ein Leitfaden für Lehrkräfte

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Material-Nr.: 82088

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