Die Themen der Neuen Sachlichkeit sind erstaunlich aktuell: Soziale Unterschiede, sich wandelnde Geschlechterrollen, die Diskrepanz zwischen der bunten, glitzernden Welt des Konsums und der harten Arbeit und Armut. All dies sind Brücken, die die 1920er-Jahre mit den 2020er-Jahren verbinden und die auch für Ihre Schüler:innen motivierend sind. Nutzen Sie diese Anschlussstellen für ein literarisches, historisches und kulturelles Lernen!

• die Aktualität der Texte erkennen und erfahren, dass in den 1920er Jahren vieles genauso war wie heute.
• die sozialen Unterschiede, Geschlechterrollen und Zukunftsvisionen der 1920er Jahre erfassen.
• davon profitieren, dass die Texte den Alltag klar wiedergeben und nichts hinter einer symbolischen Sprache verstecken.
• überfachlich lernen (mit Bildern, Musik und des Bauhaus).

• Basisartikel: 100 Jahre Neue Sachlichkeit
• Unterrichtspraxis:
  • Erwin und Paul im Paradies der Damen: Das Warenhaus in der neusachlichen Kinderliteratur (4.-6. Klasse)
  • Fortschrittsoptimismus und -skepsis: Kästners Die Entwicklung der Menschheit im Vergleich mit Zukunftsvisionen der Reklamewelt – mit Leistungsüberprüfung (7. Klasse)
  • Lebendige Chronik der Weimarer Republik: Gabriele Tergits Gerichtsreportagen (Klasse 9-10)
  • Schönheitswahn und Reklametricks: Vicki Baum: Pariser Platz 13. Eine Komödie aus dem Schönheitssalon (Klasse 9-10)
  • Das richtige Leben im falschen: Erich Kästners Zeitroman “Fabian” als zeitlose Parabel über Politik und Moral (Klasse 11-13)
  • Personalisierte Zeitgeschichte: Paula Schliers dokumentarischer Text – Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit wiederentdeckt (Klasse 11-13)
  • „Schreiben wie Film“: Irmgard Keuns “Das kunstseidene Mädchen” zwischen traditionellen Geschlechterbeziehungen und Emanzipation (Klasse 11-13)
  • Neusachliche Darstellung von Übersee: Erdöl und Prostitution in Heinrich Hausers “Brackwasser” (Klasse 11-13)