Der Hitzesommer 2022 - Klimawandel in Europa

Kulturräume und Naturräume

Blick ins Material

Der Hitzesommer 2022 - Klimawandel in Europa

Kulturräume und Naturräume

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
45 Seiten (10,4 MB)
Verlag:
RAABE
Auflage:
1 (2023)
Fächer:
Erdkunde/Geografie
Klassen:
8-10
Schulform:
Hauptschule, Gesamtschule, Realschule

Waldbrände und Dürre im Jahr 2022 – Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln und dem Naturraum

Diese Unterrichtseinheit für die Klassen 8-10 festigt das Grundwissen zu Klimazonen und Klimafaktoren, untersucht Folgen der Hitzeperiode und zeigt die Auswirkungen des Klimawandels für unsere Gesellschaft auf.

KOMPETENZPROFIL:
  • Klassenstufe: 8–10
  • Dauer: 5 Unterrichtsstunden
  • Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler lernen die klimatischen Merkmale des europäischen Kontinents kennen. Sie können die Auswirkungen des Hitzesommers auf die Umwelt benennen und prägende Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln und dem Naturraum darstellen.
  • Thematische Bereiche: Klimazonen, Klimawandel, Trinkwasserknappheit, Natur- und Kulturräume, Entwicklung der Landwirtschaft in Europa
  • Medien: Sachtexte, Fotos, Karten, Grafiken, Klimadiagramme, Internet

Das Klima in Europa – gestern und heute

Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind in den vergangenen Jahrzehnten weltweit spürbar. Es gab in den letzten Jahren selten einen vergleichbar warmen und trockenen Sommer auf dem europäischen Kontinent wie den Sommer 2022. Die täglichen Nachrichten und Wettermeldungen waren von anhaltenden Rekordtemperaturen, drückenden Hitzewellen und niedrigen Pegelständen in den Flüssen geprägt. Vielerorts flammten bereits in den ersten Augustwochen große Schäden verursachende Waldbrände in sonst gemäßigten Regionen auf. In vielen südeuropäischen Staaten wurde vermehrt über eine Trinkwasserrationierung und die zunehmende Wasserknappheit diskutiert. Waldgebiete in Touristenregionen entlang des Mittelmeers wurden durch verheerende Waldbrände zerstört. Auch in den deutschen Mittelgebirgen haben diverse Waldbrände das landschaftliche Bild für die kommenden Jahrzehnte nachhaltig verändert.

Die Gletscherschmelze in den Alpen – Niedrigwasser in den Flüssen

Neben abgebrannten Wäldern und niedrigen Grundwasserständen haben vor allem auch die europäischen Flusssysteme unter dem Hitzesommer 2022 gelitten. Die Pegelstände einzelner europäischer Flüsse waren zeitweise so niedrig, dass die Binnenschifffahrt aufgrund des Rekordniedrigwassers eingestellt werden musste. Zahlreiche Nebenflüsse und kleine Flusssysteme sind teilweise komplett ausgetrocknet. Vielerorts mussten Natur- und Badeseen mit Frischwasser versorgt werden, um den Fischbestand zu schützen und um die Wassertemperatur aufrechtzuerhalten. In den Schweizer Alpen haben sich im Laufe des Sommers zahlreiche Gletscherseen neu gebildet. Diese entstanden aufgrund der schnellen Gletscherschmelze, die von zahlreichen Glaziologinnen und Glaziologen neu berechnet werden musste. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die alpinen Gletscher im Bereich Deutschlands wohl in wenigen Jahren verschwunden sein werden. Zahlreiche Hydrologinnen und Hydrologen sowie Glaziologinnen und Glaziologen warnen vor dem Schmelzen der alpinen Gletscher, da diese eine wesentliche Bedeutung für die Wasserversorgung in Mitteleuropa innehaben.

Folgen des Hitzesommers für Landwirtschaft und Wälder

In diesem Zusammenhang ließ sich bereits in den vergangenen Jahren feststellen, dass vor allem die Landwirtschaft in Europa vor großen Veränderungen steht. Mancherorts wird bereits von einem landwirtschaftlichen Strukturwandel gesprochen. Böden sind vielerorts ausgetrocknet und können nur durch eine starke Bewässerung landwirtschaftlich genutzt werden. Es stellt sich allerdings die Frage, wie diese Böden mit zunehmender Wasserknappheit bewässert werden können.

Die Thematik dieser Unterrichtseinheit weist neben einem starken Aktualitätsbezug auch einen Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler auf. Nur wenige Themen sind in der Vergangenheit in den Medien und in der Politik präsenter gewesen als die klimatischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Mit dem Hitzesommer 2022 wird deutlich, dass der Klimawandel und die ansteigenden Temperaturen auch für Europäer eine große Herausforderung darstellen werden. Die vorliegende Unterrichtseinheit zeigt besonders, wie abhängig der Mensch vom Klima ist. Deutlich wird vor allem, dass durch langanhaltende Hitzeperioden nicht nur das Thermometer auf der heimischen Terrasse steigende Temperaturen anzeigt, sondern viele Lebensbereiche vor einer großen Herausforderung stehen. Vielerorts ist das alltägliche Leben gefährdet. Die Bevölkerung Europas muss sich darüber bewusst werden, dass Hitzesommer, Dürreperioden und Wasserknappheit in Zukunft den Kontinent stark prägen werden. Umso wesentlicher ist es, dass die Generationen von morgen bereits in den Klassenräumen für die aktuellen Entwicklungen sensibilisiert werden und ein nachhaltiges Handlungsbewusstsein entwickelt wird.

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