In dieser Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, spezifische Körper- und Bewegungserfahrungen zu sammeln, die raumgreifende, geschwindigkeits- und gleichgewichtsabhängige Bewegungsformen umfassen. Sie sollen befähigt werden, Flieh- und Beschleunigungskräfte zu erleben und das Rollbrett in diesem Zusammenhang situationsangemessen zu beherrschen: Die Kinder müssen unter anderem ihre Körperlage auf dem Brett den (vorgegebenen) Bedingungen anpassen, z. B. wenn sie durch einen Kastentunnel fahren. Dabei wird die Körperspannung und ein Gespür von Sicherheit für den eigenen Körper trainiert.

Die Schülerinnen und Schüler erproben das Verhältnis zwischen Beschleunigung und dem kont-rollierten Bremsen mit dem Rollbrett und empfinden die physikalischen Kräfte in einer Kurve. Ihre Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit wird dadurch gefordert.

Des Weiteren werden das stabile Gleichgewicht und das Gefühl für die Regulation der Geschwindigkeit sowie die Steuerung der Richtung geübt. Das Rollen orientiert sich an der Fortbewegung und die Kinder experimentieren auf den Rollbrettern mit ihrem Gleichgewicht, das sie in einer ungewohnten Situation stets neu halten oder wiedergewinnen müssen. Dafür finden die Kinder ihre eigenen Bewegungslösungen, erproben und experimentieren und entwickeln ihre Gleichgewichtsfähigkeit sowie ihre Koordination stetig weiter. Die Kinder verfolgen das Ziel der Fortbewegung gegen einen Widerstand entweder aktiv (als sich selbst Bewegende) oder passiv (durch einen Partner)

• Klassenstufe: 1 bis 4
• Dauer: ca. 3 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen: Schulung der koordinativen Fähigkeiten, mit Geräten sachgerecht umgehen, Körperspannung zielgerichtet anwenden
• Thematische Bereiche: Spiel- und Sportgeräte; Rollen, Fahren, Gleiten
• Medien: Übungs- und Stationskarten
• Zusatzmaterial: Farbige Bildkarten