Anhand dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Lernenden mit der für Juli 2022 geplanten Erhöhung des Leitzinssatzes der Europäischen Zentralbank auseinander. Vorwissen zu Aufgaben der EZB sowie Geld- und Preispolitik sind von Vorteil.

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Material 1 die Pläne der Europäischen Zentralbank, die Gründe für ihre Geldpolitik und deren erwartete Effekte. Sie fassen den Text abschnittsweise zusammen und erhalten so eine Zusammenfassung, mit der sie die Inhalte sichern. Durch die schrittweise Paraphrasierung wird der Text leichter zugänglich. Die Lese- und Analysekompetenz der Lernenden wird so gefördert.

In Material 2 beschäftigen sie sich mit den Folgen einer Leitzinserhöhung. Sie sichern das gewonnene Wissen aus Material 1, indem sie Aussagen als richtig oder falsch bewerten und falsche Aussagen korrigieren. Hier wird eine Differenzierung vorgeschlagen, da die letzten drei Aussagen schwieriger zu beurteilen sind. In einem Blitzlicht beziehen die Lernenden Stellung zur Geldpolitik der EZB anhand einer kritischen Aussage von Clemens Fuest, Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Somit schulen sie ihre Urteilskompetenz.

Die Aufgaben und Stellungnahmen können sowohl im Präsenzunterricht als auch per Videokonferenz im Fernunterricht durchgeführt werden.

• Klassenstufe: ab Klasse 10
• Dauer: 1–2 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen: Lesekompetenz, Sachkompetenz, Analysekompetenz, Urteilskompetenz
• Thematische Bereiche: EZB, Anleihekäufe, Leitzins
• Medien: Text, Artikel