Die Geschichte von Noah und dem Bau seiner Arche findet sich im Alten Testament und erstreckt sich über mehrere Kapitel (Gen 6–8). Noah wird hier als rechtschaffener Mann beschrieben, den Gott zusammen mit seiner Familie und allen Tierarten retten möchte. Die restliche Welt wird zum Zweck eines Neubeginns mit Wassermassen geflutet. Noah, seine Familie und jeweils zwei Exemplare von jeder Tierart überleben dies in der sicheren Arche. Aus Dankbarkeit baut Noah nach dem Verlassen der Arche einen Altar für Gott. Gott lässt daraufhin einen Regenbogen am Himmel erscheinen. Dieser soll auch die heutige Menschheit noch an den Bund erinnern, den Gott damals mit Noah schloss. Dieser Bund beinhaltete Gottes Versprechen, die Erde nie mehr zu überfluten. Das bedeutet auch für uns heute die Akzeptanz Gottes, dass wir Menschen Fehler machen und eine dunkle Seite haben. Gott erwartet bei seinem Versprechen keine Gegenleistung – er nimmt jeden von uns so, wie er ist, mit seinen Stärken, aber auch mit allen Schwächen.

Auch wenn – oder vielmehr sogar weil – keine Gegenleistung im Bund verankert ist, können und sollten wir Menschen dazu beitragen, die schönen und hellen Seiten zum Vorschein zu bringen und für ein soziales und gutes Miteinander aller Lebewesen auf der Erde zu sorgen. Dies kann geschehen, indem wir uns z. B. in Toleranz, Mitgefühl, gegenseitiger Hilfe, Liebe und Wertschätzung üben.

Die Arche Noahs ist vielen Kindern ein Begriff. Doch dass Gott mit Noah einen besonderen Bund schloss, der uns alle – auch heute noch – betrifft, ist vielen nicht bewusst. Das will die folgende Unterrichtseinheit mit Hilfe von Bildern, kreativen Gestaltungsaufgaben und einer Gemeinschaftsarbeit ändern.

• Klassenstufen: 2 bis 4
• Dauer: 3 bis 4 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen: personale, soziale und kreative Kompetenz; eine Bibelgeschichte auf das eigene Dasein übertragen
• Thematische Bereiche: Altes Testament, Arche Noahs, Zusammenleben
• Medien: Texte, Bildvorlagen, Arbeitsblätter