“Partire o restare?” Immer mehr junge Menschen beantworten diese Frage, indem sie Italien verlassen und sich für eine Zukunft im Ausland entscheiden. Das klassische Sehnsuchtsland erlebt eine Auswanderungswelle, die in den Medien unter dem Stichwort “fuga di cervelli” diskutiert wird: Eine ganze Generation gut ausgebildeter und beruflich ambitionierter Italiener, so scheint es, kehrt dem “Bel Paese” den Rücken, um sich außerhalb Italiens eine Existenz aufzubauen. Was bewegt die jungen Leute, ihr Heimatland zu verlassen? Mit welchen Hoffnungen und Sorgen packen sie die Koffer? Wie blicken sie auf die Zustände in Italien und wie erleben sie die Situation an ihrem neuen Wohnort? In dieser Reihe lesen Ihre Schüler aktuelle Zeitungsartikel, werten Interviews aus und machen sich ein Bild von den Motiven, Erwartungen und Wünschen einer Generation, die Italien verlässt, weil ihre Heimat ihr keine Perspektiven bietet.

Die ZIP-Datei enthält die Einheit im PDF- und im veränderbaren Word-Format, sechs authentische Interviews mit jungen Auswanderern als MP3-Dateien; ein Video-Interview als MP4-Datei sowie als Zusatzmaterialien: Transkriptionen aller Interviews sowie Rollenkarten für die Talkshow und ausführliche Lösungshinweise zu den Schreibaufgaben.

• erarbeiten landeskundliches Wissen zur aktuellen Auswanderungsbewegung.
• trainieren das Lese- und Hörverstehen anhand von Porträts und Interviews.
• erkennen Motive für eine zentrale Lebensentscheidung und reflektieren eigene Ziele, Wünsche und Sorgen.
• diskutieren in einer Debatte kontrovers über die Leitfrage „partire o restare?”.

Dauer: 5–8 Unterrichtsstunden + Klausur

Niveau: Klasse 11/12 (G8) bzw. 12/13 (G9), ab 3. Lernjahr, GeR: B1+

• Lebenssituation Jugendlicher
• Italien als Auswanderungsland
• Leseverstehen, HörSeh-Verstehen

Die Materialien eignen sich für den landeskundlichen Teil des Unterrichts in fortgeschrittenen Lerngruppen (ab 3. Lernjahr). Die Reihe spricht lebensweltlich besonders Schülerinnen und Schüler1 in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe an. Denn auch unseren zukünftigen Abiturienten stellt sich – wenngleich vielleicht nicht mit gleicher existenzieller Dringlichkeit wie vielen italienischen Jugendlichen – die Frage „partire o restare?” im Hinblick auf ihre persönliche und berufliche Zukunft nach der Schule.

Das im Beitrag genannte Zusatzmaterial ist in der *.ZIP-Datei enthalten und für den Einsatz des Beitrages erforderlich.