Neuzeit: Die Renaissance

Mensch und Welt in neuem Licht

Blick ins Material

Neuzeit: Die Renaissance

Mensch und Welt in neuem Licht

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
37 Seiten (1,7 MB)
Verlag:
RAABE
Auflage:
1 (2020)
Fächer:
Geschichte
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

In der Oberstufe ist das Thema „Renaissance“ mit Rückgriff auf die Antike in vielen Bundesländern Thema. So steht in Schleswig-Holstein als zweites Halbjahresthema in Klasse 11 „Ein neues Menschenbild: Der Mensch im Mittelpunkt – Humanismus, Renaissance und Reformation“ auf dem Programm.

Die Materialien M 1 bis M 3 zeigen, welche Neuanfänge von der Renaissance ausgehen. Dabei spielen Veränderungen im Militär sowie im Denken von Staatswesen und Heer eine bedeutende Rolle. Der Einfluss des Neuen wird anhand der Veränderungen im Schachspiel den Schülern vor Augen geführt.

Wir können uns nicht nur als die Nachfolger der Renaissance verstehen. Es gibt auch Ambivalentes, was mit dem heute verbreiteten Welt- und Menschenbild nicht in Übereinstimmung zu bringen ist. Und auch Irritierendes, wenn Schriften und Projekte der Renaissance dem Anliegen, dem vermeintlichen Anliegen der Renaissance – Stichwort: Entdeckung des Individuums und Individualisierung – zu widersprechen scheinen. Dies kann über die Materialien M 4 bis M 6 aufgezeigt werden.

Und schließlich muss deutlich werden, dass die „Renaissance“ auch – möglicherweise sogar – vor allem Ergebnis einer Rezeption und Interpretation der nachfolgenden Jahrhunderte, der Nachlebenden ist (M 7–M 8). Die Interpretation verrät dabei nicht nur etwas über die rezipierte Zeit, sondern viel über die Zeit des Rezipienten. An dieser Rezeptionsgeschichte beteiligen sich die vorliegenden Materialien. Was uns heute fasziniert und irritiert, sagt somit viel auch über uns aus.

Die obigen Überlegungen haben Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung. Mit Blick auf den Inhalt sollte den Schülern deutlich werden,
  • dass die Rezeptionsgeschichte wichtig ist und dass hier für die Renaissance in besonderem Maße gilt, was für die meisten Epochenbezeichnungen gilt: Sie werden von Nachlebenden mit bestimmten Intentionen geprägt;
  • dass dabei die Entdeckung oder Betonung des Individuums einen Leitgedanken ausmacht;
  • dass die Antike von großer Bedeutung war, aber nicht nur als Vorbild, sondern auch und vor allem als Mittel, um Bestehendes zu kritisieren; dass die Neuerungen dann auch antike Vorstellungen kritisieren konnten;
  • dass Renaissance und Reformation keine Gegensätze darstellen, sondern z. B. über den Grundsatz Ad fontes (Zu den Quellen) eine verbindende Klammer aufweisen;
  • dass die Renaissance Neuerungen hervorbrachte, die es beinahe nahelegen, sie als „modern“ oder als Vorstufe der „Moderne“ zu bezeichnen und die Europas heutige Vormachtstellung mitbegründeten;
  • dass es sich – bei aller „Modernität“ – bei der Renaissance aber auch um eine Epoche handelt, die uns fremd ist.
KOMPETENZPROFIL:
  • Klassenstufe: Sek. II
  • Dauer: 8 Unterrichtsstunden
  • Kompetenzen: Quellen analysieren und interpretieren, Textinhalte grafisch umsetzen, diskutieren, Grundlagen der Rezeptionsgeschichte der Renaissance verstehen und wiedergeben können
  • Thematische Bereiche:* Renaissance, Humanismus, Reformation, Rezeptionsgeschichte
  • Medien: Texte, Quellen, Grafiken

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Material-Nr.: 75253

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