Dieser Ratgeber / dieser Lehrerratgeber will Ihnen helfen, Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in juristisch einwandfreier, pädagogisch sinnvoller und emotional kommensurabler Weise auszuwählen und durchzuführen. Auch der letztgenannte emotionale Aspekt muss berücksichtigt werden, denn Ihr individuelles Temperament soll und darf bei der Handhabung dieser Maßnahmen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Ob autoritär oder liberal oder keines von beiden: Nicht Ihr persönliches Empfinden, sondern Ihre professionelle Haltung muss im Vordergrund stehen.

Es dient den betroffenen Schülern, aber auch Ihnen selbst, wenn Sie aus wohlbegründeter innerer Überzeugung souverän handeln und wenn Sie dabei nicht jedes Mal wieder pädagogische, ethische und juristische Grundsatzprobleme diskutieren müssen oder so lange mit sich selbst hadern, bis der geeignete Zeitpunkt zum Eingreifen verpasst ist!

Wenn Sie auf der Basis der hier formulierten Hinweise und Vorschläge sichere schulrechtliche Kenntnisse erwerben, Ihre Beobachtungsfähigkeit schulen und nach (möglichst vom ganzen Kollegium getragenen) Maximen handeln, werden Sie künftig Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen so angemessen, gerecht und nachhaltig verwenden, wie es nur möglich ist!