Die curriculare Verortung des Themenfeldes „Menschenrechte“ erfordert ökologische, soziale und politisch-aktuelle Fragestellungen wahrzunehmen, sie zu analysieren und darüber zu urteilen. Schülern soll dabei ermöglicht werden, Rückschlüsse auf das eigene Handeln zu ziehen, sich mit Problemen globalisierter Entwicklungen auseinanderzusetzen und sich dem Diskurs zur nachhaltigen Entwicklung nicht nur zu stellen, sondern sich auch für nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Dabei wird ein kritischer Blick auf die neue Umweltbewegung von Jugendlichen weltweit, der damit verbundene Medienhype, aber auch der sachliche Kern der Klimakrise zum Ausgangspunkt, um eine Verbindung zu Kinder- und Menschenrechten herzustellen. Deren historische Entwicklung und Durchsetzung wird im Einzelnen schrittweise erarbeitet, mit Blick auf die relevanten Quellen und theoretischen Hintergründe. Dabei werden Rückschläge, Widersprüche (beispielsweise bei Jeffersons Haltung zur Sklavenfrage) und aktuelle Gefährdungen gleichermaßen thematisiert. Ein Blick auf die aktuellen Krisen und Konflikte zeigt aber nicht nur negative Entwicklungen, sondern auch das Potenzial humanitärer Interventionen, global und national, wenn es um die Durchsetzung von Menschenrechten geht, die jenseits aller geo-politisch egoistischen Interessen die lingua franca des internationalen Diskurses bleiben.

• Klassenstufe: 11–13
• Dauer: 14 Unterrichtsstunden + LEK
• Kompetenzen: Dokumenten- und Quellenanalyse; Hintergrundinformationen strukturieren; Ereignisse und Probleme beschreiben; Stellungnahmen formulieren, Concept Maps erstellen, Präsentationen durchführen
• Thematische Bereiche: Entwicklung und Funktion der Menschenrechte (historisch und zeitnah), Internationale Beziehungen, Klimakrise und Migration
• Medien: Texte, Bilder, Arbeitsblätter, Karten, Videoclips, TED lesson
• Zusatzmaterial: Glossary, LEK