Jesus zwischen Juden und Christen

Die jüdischen Wurzeln des Christentums entdecken

Blick ins Material

Jesus zwischen Juden und Christen

Die jüdischen Wurzeln des Christentums entdecken

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
67 Seiten (14,6 MB)
Verlag:
RAABE
Auflage:
1 (2019)
Fächer:
Religion
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

Die Unterrichtseinheit gliedert sich in fünf Sequenzen. Ausgehend von der Wahrnehmung der eigenen Einstellung zum Judentum und zum Verhältnis von Christentum und Judentum reflektieren die Lernenden Notwendigkeit und Voraussetzungen für einen christlich-jüdischen Dialog. Sie erkennen, dass Jesus beide Religionen nicht trennt, sondern die Brücke zwischen ihnen bildet (Stunde 1–4). Sie erarbeiten, dass sowohl der geschichtlich-biblische jüdische Jesus mit seiner Art der Thora-Auslegung (Stunde 5–6) und seiner Verkündigung (Stunde 7–9) als auch die frühe Entwicklung seiner Anhängerschaft mitten ins Judentum des ersten nachchristlichen Jahrhunderts gehören. Sie erkennen, dass die Entstehung des Christentums ab 70 n.Chr. mit polemischer Abgrenzung vom Judentum (und damit auch von Jesus) einhergeht (Stunde 10–12). Diesen „Geburtsfehler“ gilt es aufzuarbeiten, um christliche Schuld zu benennen und die christlich-jüdische Versöhnung voranzubringen (Stunde 13). Die Ergebnissicherung findet fortlaufend in Form eines Portfolios und abschließend als Essay statt.

Der Ölbaum, seit Paulus Symbol des Verhältnisses von Juden und Christen, erinnert uns daran, die Wurzel zu achten, aus welcher der christliche Glaube sich nährt. Er fordert uns auf, den christlichen Antijudaismus als „Geburtsfehler“ des Christentums zu erkennen und Verantwortung für die daraus erwachsene Schuldgeschichte zu übernehmen, das Judentum als theologisch gleichwertigen Weg zu achten und sich der Zusammengehörigkeit von Judentum und Christentum wieder bewusst zu werden. Denn ein Christentum, das sich seiner Wurzeln entledigt, verliert sein Fundament. Ziel dieser Einheit ist es, Bausteine zu Verständigung und Dialog zu entwickeln und eine Grundhaltung des Hörens zu fördern – auf die Thora, auf jüdische Stimmen, auf die jüdische Evangelien-Auslegung.

KOMPETENZPROFIL:
  • Klassenstufe: 11/12
  • Dauer: 13 Unterrichtsstunden
  • Kompetenzen: Eigene Einstellungen gegenüber dem Judentum reflektieren; neutestamentliche Grundlagen für das Verhältnis zwischen Judentum und Christentum darlegen; Voraussetzungen und Wege für einen jüdisch-christlichen Dialog benennen; den religiösen Kontext, in dem Jesus wirkte, erläutern; Grundzüge der Verkündigung Jesu benennen; Anfänge der Geschichte des Christentums darlegen; Versöhnungszeichen gestalten; im Portfolio Ergebnisse reflektieren
  • Thematische Bereiche: Versöhnung und Dialog gestalten, christlich-jüdischer Dialog, christliches Selbstverständnis, Antijudaismus, Antisemitismus, Jesus in den Evangelien, Thora, Geschichte des Christentums
  • Medien: Texte, Zeitungsartikel, Bilder
  • Methoden: Portfolioarbeit, Gruppenarbeit, Internetrecherche

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Material-Nr.: 73752

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