Hermann Hesse: „Der Steppenwolf“ Ein Roman nur für Verrückte und Jugendliche?

Prosa – Nachkriegsliteratur bis Gegenwart

Blick ins Material

Hermann Hesse: „Der Steppenwolf“ Ein Roman nur für Verrückte und Jugendliche?

Prosa – Nachkriegsliteratur bis Gegenwart

Typ:
Interpretation / Unterrichtseinheit
Umfang:
42 Seiten (0,8 MB)
Verlag:
RAABE
Auflage:
(2019)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium
Die Unterrichtseinheit thematisiert natürlich auch die kontroverse Rezeption, die Hesses Roman „Steppenwolf“, aber auch viele andere seiner Werke begleiten. Den Schülerinnen und Schülern werden dabei Positionen vorgestellt, die es ihnen ermöglichen sollen, eine eigene Position zu entwickeln. Diese Unterrichtseinheit kann keine Vollständigkeit mit Blick auf die Analyse des Romans anstreben, sondern muss Schwerpunkte setzen. Dabei sollen fünf Schwerpunkte gesetzt werden, die auf sieben Unterrichtsschritte verteilt werden:
  • I. Einstiegshilfen in die Romanlektüre als Vorbereitung auf die häusliche Lektüre und zur unterrichtlichen Thematisierung der Leseeindrücke
  • II. Traktat-Analyse als Kern der Romananalyse
  • III. Analyse zweier ausgewählter Stationen des magischen Theaters (Hochjagd auf Automobile, Tötung Hermines)
  • IV. Die Verfolgung intertextueller Verbindungen (Hesse und Nietzsche; Hesse und die Demokratie; Hesse und der Kulturpessimismus)
  • V. Prüfung der Rezeptionsweisen des Romans und die Formulierung einer eigenen Position

Der Roman „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse erschien im Jahr 1927, als Hesse 50 Jahre alt wurde und sich in einer tiefen persönlichen Krise befand. Sicherlich hat sich diese persönliche Krise auch in seinem Roman niedergeschlagen.

Der Roman ist aber mehr als nur die Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen und Bedrängnissen; der Roman reflektiert auch die Angst vor einem nahenden Umbruch, vielleicht gar Untergang, die damals weit verbreitet war, und er reflektiert das ebenfalls weit verbreitete Unbehagen gegenüber einer zunehmend technisiert-durchrationalisierten Welt.

Beide Aspekte, das Katastrophenbewusstsein und die Skepsis gegenüber einer hoch technisierten und damit möglicherweise inhumanen Welt, eröffnen auch mehr als 90 Jahre nach dem Erscheinen des Romans immer noch Zugangsmöglichkeiten, die den Roman geradezu ganz aktuell und für heutige Schülerinnen und Schüler bedeutsam machen.

  • Dauer: 10 Stunden
Kompetenzen:
  • den Roman „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse lesen, Leseeindrücke festhalten und diese reflektieren
  • mit dem „Traktat“ und zwei Episoden aus dem magischen Theater drei zentrale Passagen des Romans untersuchen
  • den Roman in Bezug setzen zu seinem thematischen und zeitgeschichtlichen Umfeld
  • Vorwürfe einer antidemokratischen bzw. gewaltverherrlichenden Ausrichtung des Romans prüfen die Rezeptionsgeschichte des Romans kennenlernen und eine eigene Position formulieren

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Material-Nr.: 72514

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