Im Juli 2016 lebten offiziell weit über 50 000 unbegleitete minderjährige Jugendliche in Deutschland. Sie kommen vermehrt aus Nordafrika, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea, Nigeria oder Somalia. Den Schwerpunkt bildet jedoch immer noch der Zuzug aus Syrien.

Wir müssen uns den damit verbundenen Herausforderungen stellen, denn die Anforderungen an die Organisatoren der Integrationskurse werden ständig größer. Und damit steigt auch das Maß an Vorbereitungszeit für die Deutschkurse.

Bei letzterem werden Ihnen diese Handreichungen eine Hilfe sein. Einfache, altersgemäße Sprachszenen, Rollenspiele und entsprechendes Wortschatztraining mit wechselnden und motivierenden Methoden vermitteln jungen Erwachsenen die deutsche Sprache.

Obwohl die Aufgabenstellungen präzise gefasst sind, lässt die Umsetzung einen breiten Spielraum, sodass unabhängig vom jeweiligen Leistungsstand gearbeitet werden kann.

Lösungen zu den meisten Aufgaben erlauben individuelle Lösungen. Diese sind jedoch nur Vorschläge und nicht zwingend. Die meisten Aufgaben erlauben individuelle Ergebnisse.

• Rad fahren
• Auto fahren
• Den Notarzt verständigen
• Kochen, braten & backen
• Familienfeier
• Party
• Diskothek
• Ärger mit
• TV-Programm
• Im Kino
• Wettervorhersage
• Lösungen

Dieser zweite Band berücksichtigt ebenfalls sowohl die Lebensgewohnheiten in den Herkunftsländern der Migranten, als auch die Lebensart im deutschsprachigen Raum. Somit dienen die Texte nicht nur der Verbesserung des Sprachniveaus sondern auch der Integration in den westlichen Lebensraum. Ausgewählt wurden Themen, die gerade am Anfang wichtig sind und die im Alltag der jungen Erwachsenen nötig sind. Anregungen aus dem Schülerkreis zu speziellen Themen sollten aufgegriffen und wenn möglich umgesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf mündlicher Kommunikation, allerdings ohne dass die schriftliche Bearbeitung zu kurz kommt. Die für die deutsche Sprache typischen pronominalen Anredeformen „du“ und „Sie“ sollten in einer gesonderten Unterrichtseinheit erarbeitet werden. Die Aufgabenstellungen in diesem Band sind durchgängig in der „Sie-Form“ gehalten. Parallel zu dem angebotenen Material empfiehlt es sich, den Lernort möglichst oft außerhalb des Unterrichtsortes zu wählen. Natürlich sind diese externen Lernorte abhängig von der Lage des Schulungsortes, der Größe der Lerngruppe und den organisatorischen Möglichkeiten im Umfeld.

Der ergänzende Einsatz von Bild- und Tonmaterial hat sich ebenfalls als sehr hilfreich erwiesen.