In seinen Gleichnis-Erzählungen hat Jesus Gottes Liebe und Gerechtigkeit bildhaft dargestellt und verkündet so das Reich Gottes. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) ist eines der zentralen Gleichnisse, die Jesus erzählt hat. Darin erscheint Gott als liebender und barmherziger Vater, der dem schuldig Gewordenen vergibt und ihn bedingungslos annimmt.

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Thema Schuld und Reue auseinander. Sie begegnen einem Gottesbild, das von Vergebung und Liebe geprägt ist. Diesem Gott kann man sich auch in der Not zuwenden. Sogar noch dann, wenn man sich zuvor von ihm abgekehrt hat. Er ist immer für uns da, auch wenn wir Fehler gemacht haben. Das Gleichnis ist zudem ein Beispiel dafür, wie wir auch im Alltag unser Handeln reflektieren und Schuld eingestehen können. Die jungen Erwachsenen werden zum Nachdenken über Lösungswege angeregt und lernen Vergebung und Verzeihung als Weg eines friedlichen Miteinanders kennen.

Diese Kompetenzen trainieren Ihre Schülerinnen und Schüler

• reflektieren in Ansätzen das eigene Gottesbild.
• antizipieren anhand eines Bildes die Handlung des Gleichnisses.
• lernen das Gleichnis kennen und entschlüsseln es.
• fühlen sich in Personen ein, vollziehen ihre Handlungen und empfinden ihre Gefühle nach.

• Von Gott in Bildern sprechen
• Das Gleichnis vom verlorenen Sohn
• Das Gleichnis kreativ interpretieren

Dauer: 5 Schulstunden – Minimalplan: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn; Das Gleichnis kreativ interpretieren

• Zur kreativen Interpretation des Gleichnisses: Comic, Triptychon, Rollenspiel oder Stop-Motion-Film