Stoffe erkennen mit allen Sinnen

Stationenlernen - Wahrnehmung und Wahrnehmungsmöglichkeiten

Blick ins Material

Stoffe erkennen mit allen Sinnen

Stationenlernen - Wahrnehmung und Wahrnehmungsmöglichkeiten

Typ:
Stationenlernen / Lernzirkel
Umfang:
24 Seiten (0,2 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Auflage:
(2006)
Fächer:
Naturwissenschaft, Biologie, Chemie
Klassen:
7-10
Schulform:
Gymnasium, Hauptschule, Realschule

Gerade im Eingangsunterricht Chemie sollten Schülerversuche in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit sein. Besonders sollte das Augenmerk darauf gelegt werden, dass die Schüler Primärerfahrungen vermittelt bekommen – es besteht ein grundlegender Unterschied darin, ob die Schüler einen Bericht über einen Stoff hören („… es riecht nach Vanille“) oder eben diesen Geruch selbst wahrnehmen (= Erfahrung machen).

Leider verhindert die mangelhafte Ausstattung vieler Chemiesammlungen bzw. der „Respekt“ der fachfremd eingesetzten Kollegen vor den Standard-Chemikalien, dass man den Schülern genügend Raum lässt, diese Primarerfahrungen zu sammeln.

Im Folgenden wird eine Unterrichtssequenz (über vier Unterrichtsstunden) vorgestellt, die nach Zusammenstellung der (sieben) Lernstationen in jedem beliebigen Raum eingesetzt werden kann. Dabei wird die Methode „Stationenlernen“ eingesetzt, um mit wenigen Materialien die Schüler selbstständig arbeiten zu lassen. Die Auswahl der Stationen ermöglicht ein Lernen mit (fast) allen Sinnen – zugleich bietet sich die Gelegenheit, auf die Verlässlichkeit verschiedener „Wahrnehmungsmöglichkeiten“ einzugehen.

Fachspezifische Arbeitsweisen wie genaues Beobachten, Beschreiben, Ordnen und Vergleichen spielen eine wichtige Rolle. Bei der Durchführung der verschiedenen Versuche üben die Schüler den Umgang mit chemischen Geräten. Dabei tragen die eingesetzten Materialien zu problemorientiertem, anwendungsbezogenem und schülerzentriertem Arbeiten bei. Die Lehrkraft rückt in den Hintergrund und hat vorwiegend beratende Funktion.

Im Vorfeld dieser Unterrichtssequenz sollten die Schüler bereits erste Erfahrungen im Umgang mit Laborgeräten gemacht haben.

Im Anschluss an diese Unterrichtssequenz wird der Begriff „Eigenschaftskombination“ (diejenigen Eigenschaften, die einen Stoff eindeutig charakterisieren) eingeführt. Die Schüler erstellen Steckbriefe (gruppenteilig, z.B. „Metalle des Alltags“). Hierbei wird auch der Bezug zu weiteren Wissenschaftszweigen erkennbar: Physik, Technik, ...). Zur Vertiefung bzw. als Abschluss der Einheit bietet sich ein „historischer Versuch“, auf den Spuren von Archimedes an.

Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Fächern:
  • Die angesprochenen messbaren Eigenschaften beruhen auf physikalischen Phänomenen – insbesondere das Phänomen „elektrische Leitfähigkeit“ wird dort aufgegriffen und verfeinert.
  • Die eingesetzten „biologischen Sensoren“ (Tastsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn, …) führen zum Themenkomplex „Der Mensch und seine Sinne“, die im Bereich Biologie vertieft werden können.
Unterrichtsverlauf im Überblick:
  • 1. Schritt: Einstieg durch motivierendes Gitterrätsel – „Die Schatzsuche“
  • 2. Schritt: Reflektion und Hypothesenbildung
  • 3. Schritt: Aufbau und Vorstellung des „Stationenlernen“
  • 4. Schritt: Vorstellung der Versuchsergebnisse
  • 5. Schritt: Abschluss

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
* Die Schüler sammeln Erfahrungen beim Umgang mit Stoffen aus dem Alltag.
* Sie experimentieren dabei selbstständig mit Alltagsstoffen.
* Sie erheben Daten durch Messen, Beobachten, Beschreiben und Vergleichen.
* Sie sollen die Stoffeigenschaften als wichtiges Merkmal zur Erstellung von Steckbriefen kennen lernen.

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Material-Nr.: 59759

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