Wir spielen Theater - Der Kalif Storch (3.-4. Klasse)

Schulleben - Theateraufführung in der Grundschule

Blick ins Material

Wir spielen Theater - Der Kalif Storch (3.-4. Klasse)

Schulleben - Theateraufführung in der Grundschule

Typ:
Theaterstück / Sketch
Umfang:
22 Seiten (0,5 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Autor/in:
Kaufmann, Gudrun
Auflage:
(2012)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
3-4
Schulform:
Grundschule

Geschichten, die im Morgenland spielen, beschäftigen in besonderem Maße die Fantasie der Kinder. Es ist deshalb wichtig, sie schon bei der Hinführung mit dem ganz eigenen Zauber des Orients bekannt zu machen und sich um eine prachtvolle Ausstattung (Bühnenbild und Kostüme) zu bemühen.

Als Einstieg bietet sich eine meditative Fantasiereise an. Der ? iegende Teppich bringt die Schüler weit übers Meer auf einen orientalischen Markt, den die Lehrkraft in einer kurzen Erzählung anschaulich schildert. Wenn die Fantasiereise abgeschlossen ist, kündigt die Lehrkraft ein Märchen an, das im Orient spielt, und trägt die Geschichte möglichst frei nach dem Text von Wilhelm Hauff vor.

An einem anderen Tag erfolgt die Ankündigung, dass dieses Märchen von der Klasse aufgeführt werden soll. Die Schüler dürfen überlegen, was dabei wohl schwierig werden könnte (z.B. die Verwandlung von Menschen in Störche). Nun wird der Text vorgelesen, und die Klasse merkt sicher schnell, dass die zusätzlichen Szenen am Bühnenrand nötig sind, damit sich Menschen und Störche umziehen können und der Bühnenumbau funktioniert. Mehrmaliges Lesen mit verteilten Rollen macht die Kinder mit dem Stück vertraut. Je nach Klassengröße lässt sich die Anfangsszene beim Sultan um einen Säbeltanz und eine Akrobatennummer erweitern (siehe Passage in grauem Rahmen). Die Vorschläge der Schüler sollten bei der Umsetzung berücksichtigt werden.

Bei der Rollenverteilung ist es hilfreich, wenn die Lehrkraft schon gewisse Vorstellungen hat und die Schüler behutsam in die erwünschte Richtung lenkt. Da in diesem Stück alle prächtig gekleidet sind, sind die Kinder in ihren Wünschen meist nicht so festgelegt. Wenn man die Eule/Prinzessin ihr Klagelied singen lässt (Melodie: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“), erübrigt sich der übliche Kampf um die Prinzessinnenrolle: Wer am besten singen kann, bekommt die Rolle – das wird meist gut akzeptiert. Viele Rollen können von Mädchen oder Jungen gespielt werden; hier ergibt sich also Spielraum.

Zur Ausgestaltung der Aufführung finden sich erfahrungsgemäß in vielen Familien Faschingskostüme, die verwendet werden können. Deshalb sollten sie nach Kleidungsstücken und Stoffen für das Bühnenbild (z.B. Vorhänge) gefragt werden. Es wird eine Gruppe von geschickten Kindern zusammengestellt, die nachmittags freiwillig am Bühnenbild arbeiten wollen.

Nach den Vorbereitungen beschäftigen sich alle Darsteller mit ihrem Text. Zunächst lesen sie ihn und achten auf gute Aussprache und Betonung. Dann lernen sie die Rollen auswendig und üben die Vorführnummern ein (Tanz, Akrobatik). Hierbei ist die Mithilfe von Sportlehrkräften von Vorteil. Das Zusammenspiel ist bei diesem Stück nicht schwierig, da es keine ineinander verzahnten Dialoge gibt. Es ist reizvoll, wenn die drei Diener von unterschiedlicher Größe sind und der Ranghöhere mit einem Schubs den Befehl an den Rangniedrigeren weitergibt, bis der Kleinste schließlich umpurzelt. Viel Zeit und Sorgfalt bedürfen die Auftritte der Schüler, die die Bühne umbauen und die Requisiten bereitstellen

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
Die Schüler sollen
* etwas über den Orient erfahren,
* sich in diese fremde Welt hineinversetzen,
* sich selbstkritisch um eine Rolle bewerben,
* lautes und deutliches Sprechen üben,
* ihren Text sicher beherrschen lernen,
* das Zusammenspiel ermöglichen,
* Spielfreude entwickeln,
* ihre Talente entdecken (z.B. bei den Vorführungen),
* im Deutschunterricht ihre Sprachfertigkeit ausbauen,
* ein Erinnerungsalbum gestalten.

Fächerverbindende Umsetzung_
  • Musikalische Ausgestaltung (Musik): Außer dem Lied der Eule/Prinzessin ist nur Instrumentalmusik vorgesehen. Die vorgeschlagenen Musikstücke werden von CDs abgespielt. Sollte es eine leistungsfähige Instrumentalgruppe geben, können orientalisch klingende Stücke eingeübt und live aufgeführt werden.
  • Kulissen und Kostüme (Kunst/Werken): Die Kulissen werden als Gemeinschaftsarbeit angefertigt. Außerdem erhalten die Spieler passende Kostüme.
  • Album: Die Schüler sticken nach Vorlage das Bild einer orientalischen Stadt auf Stoff und arbeiten es mit Stickstichen aus. So wird der Umschlag für ein Album gestaltet.
  • Lückentexte (Deutsch): Lückentexte zum Thema „Orientalischer Markt“ fördern Sprachfertigkeit und differenzierte Ausdrucksfähigkeit der Schüler anhand von Wortschatzübungen. Die Lückentexte eignen sich gut zur Partner-oder Gruppenarbeit und sollten im Unterricht gelöst und besprochen werden.
  • Fantasiegeschichten (Deutsch): Zur Vertiefung des Themas „Orient“ denken sich die Schüler eine eigene Geschichte aus („Meine Reise mit dem ? iegenden Teppich“).

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Material-Nr.: 59738

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