Alles eine Frage des Stylings? - Zur Rolle der Mode in unserer Gesellschaft

Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik - Wirtschaft - Soziales

Blick ins Material

Alles eine Frage des Stylings? - Zur Rolle der Mode in unserer Gesellschaft

Berufliche Orientierung & Unterrichtsprojekte: Technik - Wirtschaft - Soziales

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
90 Seiten (1,0 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Autor/in:
Zlotos-Wagstaff, Sieglinde / Lohmann, Ute / Descourvières, Benedikt
Auflage:
(2013)
Fächer:
Sowi/Politik, Deutsch, Religion
Schulform:
Berufsschule

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte zu Styling und Mode: Die Unterrichtseinheit für das Fach Deutsch thematisiert, dass ästhetische Kategorien wie Farben und Formen ebenso die Annäherung an das Phänomen Mode prägen wie medial vermittelte Wahrnehmungsmuster und das habituelle Wechselspiel zwischen Identifizierung und Distanzierung.

So geht es in Sachen Mode hintergründig darum, sich mit den eigenen Einstellungen und Empfindungen öffentlich für andere zu positionieren, sich also bewusst gegenüber anderen auszudrücken. Daher liegt es nahe, insbesondere junge Menschen, die ihr Selbstbild noch entwickeln, mit dieser Thematik zu konfrontieren. Das Ziel besteht darin, dass sich die Schülerinnen und Schüler – ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen – ebenso kritisch wie kreativ mit Voraussetzungen und Auswirkungen von modebezogenen Handlungs- und Konsumentscheidungen beschäftigen.

Im Beitrag zu Religion | Ethik werden die Schülerinnen und Schüler an eine kritische Auseinandersetzung mit dem heutigen Schönheitsideal, welches für zunehmend mehr Menschen auch Schönheitsoperationen einschließt, herangeführt. Dabei sollen religiöse Wertvorstellungen den Schülerinnen und Schülern helfen, sich eine fundierte Meinung zu bilden, indem sie Werte, Vorteile und Risiken abwägen. Am Beispiel der Tattoos wird ein Modetrend, der nicht nur bei Jugendlichen besonders beliebt ist, unter dem Aspekt der Schönheit und des Kultes betrachtet und bewertet. Abgeschlossen wird die Einheit mit der Frage, ob es Kleidervorschriften zu bestimmten Anlässen, an bestimmten Orten oder aus religiöser Tradition geben sollte.

Das Fach Sozialkunde beleuchtet Mode im Kontext gesellschaftlicher, weltwirtschaftlicher und ökologischer Fragestellungen. Stellvertretend für verschiedene andere Branchen lernen die Schülerinnen und Schüler dabei das globale Netzwerk hinter dem schönen Schein der Textil- und Bekleidungsindustrie kennen, indem sie die menschlichen und ökologischen Kosten des Modewahns entdecken: Niedrigstlöhne und Ausbeutung in Dritte-Welt-Ländern, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, lange Transportwege sowie die ebenso verantwortungslose wie unnötige Verschwendung von Ressourcen durch das Prinzip der künstlichen Alterung. Der Beitrag will ein kritisches Bewusstsein schaffen, das die Lernenden dazu befähigt, dem Modediktat mit eigenen Positionen selbstbewusst und selbstkritisch zu begegnen.

Die zahlreichen Anregungen aus den einzelnen Einheiten können im Rahmen eines abschließenden bzw. begleitenden fächerübergreifenden Projekts produktionsorientiert verknüpft und vertieft werden. Ein Vorschlag für ein solches Projekt wäre eine Ausstellung über die Produktionsverhältnisse von Kleidung und über die Alternative faire Kleidung.

Inhalt:
  • Deutsch
    • Mode im Alltag
    • Mode und Bewusstsein
    • Mode und Konsumverhalten
  • Sozialkunde
    • Was bedeutet mir Mode?
    • Begriff, Bereiche und Funktionen von Mode
    • Die Rolle der Mode in Gesellschaft und Wirtschaft
    • Von Gewinnern und Verlierern
    • Wo soll ich einkaufen
    • Die Macht der Konsumenten
  • Religion / Ethik*
    • Was ist schön?
    • Tattoos – Bilder auf der Haut
    • Kleidung und Persönlichkeit

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Material-Nr.: 57831

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