Reality-TV - Big Brother und Co.

Kreative Ideenbörse Ethik in der Sekundarstufe I

Blick ins Material

Reality-TV - Big Brother und Co.

Kreative Ideenbörse Ethik in der Sekundarstufe I

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
27 Seiten (1,0 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Auflage:
(2011)
Fächer:
Ethik
Klassen:
5-10
Schulform:
Gymnasium, Gesamtschule, Hauptschule, Realschule

Kreative Ideen und Konzepte zu Reality-TV – inkl. fertig ausgearbeiteter Materialien und Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht.

Lernziele: Die Schüler sollen
  • sich über ihre Motive, Gedanken und Gefühle beim Sehen von Reality-TV-Sendungen bewusst werden,
  • sich mit den Interessen, Motiven und Zielen von Teilnehmern, Produzenten und Zuschauern auseinandersetzen und diese kritisch reflektieren (Grenzen, Tabus, persönliche Rechte, Medienethik, ...),
  • sich in die Situation von Teilnehmern hineinversetzen und den Druck und daraus resultierende mögliche Risiken (psychische und physische) erkennen,
  • bestärkt werden, auch ohne Aussicht auf vermeintlichen Erfolg im Mediengeschäft ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln bzw. mit Vorsicht und gesunder Skepsis die “Karrieren” der Reality-TV-Show-Teilnehmer zu beobachten.
Stundenverlauf:
  • 1. Stunde: Was versteht man unter Reality-TV? Das Stichwort „Reality-TV“ wird an der Tafel notiert. Beispiele für solche Sendungen werden dazugeschrieben. Nach ersten Gesprächen über Sendezeit, Produktion, Inhalt, Sender, ... äußern die Schüler ihre Vorlieben und Abneigungen und versuchen, diesen Sendetyp zu de?nieren. Im Anschluss werden Kandidaten, bestimmte Situationen, eine mögliche Teilnahme und/oder Aspekte aus dem Cluster M1c besonders in den Fokus genommen und in einem abschließenden Gespräch re?ektiert. Das Cluster kann dabei, auf Folie kopiert, als Gesprächsimpuls über den Overheadprojektor präsentiert werden.
  • 2. Stunde: Reality-TV und Emotionen: Die Farbfolie von M2a dient als Einstieg in die Stunde. Die Fotos zeigen „Freud und Leid“ des Medienrummels rund um die vermeintlichen „Stars“. Den Zusammenhang zwischen dramatischen Gefühlen und Einschaltquoten will Arbeitsblatt M2b vermitteln (vgl. Arbeitsaufträge 1 bis 3). Inwiefern Schaulust auch fernab vom Fernsehen eine allzu menschliche (Un-)Art spiegelt, soll anhand von Arbeitsauftrag 4 diskutiert werden. Schließlich lädt der Text „Die Geschichte des Reality-TVs“ vertiefend dazu ein, sich leseverstehend mit diesem Sendetyp auseinanderzusetzen.
  • 3. und 4. Stunde: Beispiele für Reality-Shows: Die in der ersten Stunde genannten Beispiele für Reality-Shows werden eingangs noch einmal in Erinnerung gerufen. Danach bilden die Schüler Gruppen und wählen eine dieser Shows aus, mit der sie sich näher beschäftigen wollen. Anhand der Tabelle M3a machen die Gruppen Notizen zu Besonderheiten der gewählten Sendung. Diese können zur Veranschaulichung auch auf ein Plakat übertragen werden. Im Plenum erfolgt abschließend sowohl die Präsentation der Plakate als auch eine Re?exion in Bezug auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wodurch das Typische am Sendeformat „Reality-TV“ und damit verbundene Ziele nochmals deutlicht werden.
  • 5. Stunde: Die Interessen des Senders, der Teilnehmer und der Zuschauer: Aufbauend auf die vorangegangenen Stunden geht es nun darum, die jeweiligen Interessen von Produzenten, Teilnehmern und Zuschauern durch eigenes Agieren bewusst zu machen. Die Klasse wird dazu in diese drei Gruppen (Teilnehmer, Produzenten, Zuschauer) aufgeteilt. Deren Motive und Interessen werden vorab notiert (vgl. Arbeitsauftrag 1 von M3d). Es stehen drei verschiedene Situationen zur Verfügung, die die Teilnehmer vorspielen sollen – während jeweils ein Produzent und mehrere Zuschauer diesem Schauspiel beiwohnen. Anhand der Arbeitsaufträge 2 bis 6 werden im Anschluss Gefühle und Gedanken der Interessengruppen ausgetauscht, wobei auch ein Blick auf die betreffenden Auszüge aus dem Grundgesetz geworfen wird. Als Referatsthema kann M3f („Das Kolosseum in Rom – die Urform der Reality-Show?“) an einen interessierten Schüler vergeben werden.
  • 6. und 7. Stunde: Reality-Shows – Für und Wider: In Partnerarbeit sammeln die Schüler Argumente für und gegen Reality-TV-Sendungen. Diese werden dann – für alle sicht- und greifbar – an der Tafel notiert. Mithilfe der Argumentensammlung diskutieren die Schüler in Gruppen zu einer der beiden Thesen (vgl. M4a). Anschließend kommen alle in einem großen Kreis zusammen und diskutieren gemeinsam.
  • 8. Stunde: Reality-TV – Risiken und Nebenwirkungen: Der Titel des Zeitungsartikels kann – als stummer Impuls – die Schüler zu ersten Äußerungen motivieren. Der Text wird dann vorgelesen und es werden Wissen und Vermutungen über diesen und ähnliche Fälle ausgetauscht.
  • 9. und 10. Stunde: Die Suche nach immer neuen Extremen: Der einleitende Text von M6a wird vorgelesen und die Schüler äußern ihr Wissen bzw. ihre Vermutungen zu diesem Fall. Nach dem (Vor-)Lesen des Zeitungsartikels werden spontane Gefühle und Gedanken ausgetauscht. In Gruppen erhalten die Schüler dann die verschiedenen Mottos von M6b, diskutieren sie und wählen dasjenige aus, das den Inhalt des Textes aus ihrer Sicht am besten wiedergibt. In einer abschließenden Diskussionsrunde geht es darum, Grenzen aufzuzeigen: Welche Themen bzw. Lebensbereiche sollten für Reality-Shows tabu sein?
  • 11. Stunde: Massenveranstaltungen und Massenpanik: Auf das Thema „Massenpanik“ könnte durch Schlagzeilen zu einem möglichst aktuellen Ereignis hingeführt werden. Als Alternative dient die Überschrift des Zeitungsartikels. Der Text wird gelesen und die beschriebene Situation erörtert. Fragen, die sich dabei ergeben, können an der Tafel gesammelt werden. In Gruppen beschäftigen sich die Schüler dann mit je einer Frage zu Arbeitsauftrag 2 von M7b. Abschließend machen die Schüler Vorschläge, wie solche Vorfälle verhindert bzw. Eskalationen vermieden werden können.

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Material-Nr.: 51368

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