Lektüren im Unterricht: Schnitzler - Leutnant Gustl

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Blick ins Material

Lektüren im Unterricht: Schnitzler - Leutnant Gustl

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Typ:
Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
Umfang:
76 Seiten (1,3 MB)
Verlag:
School-Scout
Auflage:
2 (2013)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

“Lektüren im Unterricht” gibt Ihnen alle notwendigen Unterrichtshilfen und Arbeitsblätter an die Hand, um Arthur Schnitzlers “Leutnant Gustl” im Unterricht zu erarbeiten und Ihre Schülerinnen und Schüler so bestmöglich auf die zentralen Abiturprüfungen vorzubereiten. Im Fokus steht dabei die möglichst selbstorganisierte Erarbeitung der Lektüre.

Diese Mappe bietet umfangreiche und didaktisch aufbereitete Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen für den direkten Einsatz in verschiedenen Phasen der Lektürearbeit. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert. Aufgaben zur Interpretation leiten gezielt bei der Erarbeitung des Werkes an, die durch eine genaue Inhaltsangabe sowie tiefergehende Charakterisierungen unterstützt wird. Arbeitsblätter zur Leistungsüberprüfung sowie eine abschließende Klausur mit Erwartungshorizont und ausführlicher Musterlösung können zur Klausurvorbereitung sowie zur Selbstüberprüfung herangezogen werden.

Arthur Schnitzlers Werk “Leutnant Gustl”, eine Novelle über die Gesellschaft der österreichischen k.u.k.-Monarchie,.besticht durch interessante und vielschichtige Figuren und eine komplexe Thematik, denn sie problematisiert das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und untersucht das Verhalten des Einzelnen in einer autoritären Umgebung.

Inhalt:

  • Didaktische Hintergrundinformationen
  • Lesebgeleitende Lektürehilfen – Lesedokumentation
  • Zusammenfassung, Textanalyse & Interpretation
  • Charakterisierung der Hauptpersonen (Leutnant Gustl)
  • Arbeitsblätter zur Erarbeitung der Lektüre im Unterricht (Historischer Hintergrund, Erzähltechnik, Vergleich mit der Novelle “Fräulein Else”)
  • Kompaktes Prüfungswissen in Frage und Antwort
  • Direkt einsetzbare Klausur (Auseinandersetzung zwischen Leutnant Gustl und Bäckermeister Habetswallner)

Textauszug:

Die Literatur des Jungen Wien – Schnitzlers Leutnant Gustl als Schlüsseltext

Zweifellos gehören die Texte Arthur Schnitzlers zu den bedeutendsten literarischen Werken der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Leutnant Gustl (auch Lieutenant Gustl) vereint dabei beispielhaft mehrere Aspekte der Literatur dieser Zeit: Schnitzler problematisiert in seiner Novelle nicht nur die gesellschaftlichen Zustände der Epoche, sondern verbindet diese inhaltlichen Aspekte mit erzähltechnischen Innovationen. In welchem Kontext die Literatur Schnitzlers steht, lässt sich durch die Betrachtung der Künstlergruppe des Jungen Wien auch im Deutschunterricht nachvollziehen. Zeugnisse der Wiener Caféhaus-Kultur, zahlreiche Zeitschriften und Briefwechsel zwischen den Künstlern bieten ausreichend Materialien, um den Schülern Schnitzler und sein Umfeld näher zu bringen.

Das Individuum und die Gesellschaft – ein Problem der Ehre

Für die Schüler ist die Gesellschaft der österreichischen k.u.k.-Monarchie zunächst vermutlich ebenso fremd wie die Literatur Schnitzlers. Die historischen Hintergründe in den Unterricht einzubinden, ist daher unumgänglich. Auch die Regeln des Militärs und die Stellung des Militärs in der österreichischen Gesellschaft sollten thematisiert werden. Dies erleichtert nicht nur Textverständnis und -interpretation sondern es ergeben sich darüber hinaus spannende Themenfelder für den Unterricht. Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, das Verhalten des Einzelnen in einer autoritären Umgebung, lässt sich im Unterricht diskutieren. Sollte das Interesse der Schüler geweckt sein, kann die Problematik dieses Themenkomplexes auch auf andere Zeiten (beispielsweise den Nationalsozialismus) ausgedehnt werden.

Erzähltheoretische Innovationen anschaulich machen

In Schnitzlers Novelle Leutnant Gustl findet sich der erste innere Monolog der deutschen Literaturgeschichte. Die Gedanken und Gefühle des Protagonisten werden mittels dieser Erzähltechnik direkt an den Leser weitergegeben. Für die Schüler ergibt sich daraus die Möglichkeit, eine Charakterisierung des Leutnants zu erarbeiten. Zugleich sind die Leitmotive des Textes eng verbunden mit den für Gustl wichtigen Themen. Motive aus dem Bereich der Ehre, der Sexualität, der Familie, dem Tod etc. strukturieren nicht nur den Text, sondern begleiten auch das Schicksal Gustls. Die Aneignung erzähltheoretischen Wissens erfolgt also während die Schüler den Charakter des Protagonisten herausarbeiten.

Das Konzept der Psychoanalyse erarbeiten

Weniger auf inhaltlicher Ebene als vielmehr über die Hintergründe lässt sich das Textverständnis der Schüler noch erweitern. Das Verhältnis von Sigmund Freud und Arthur Schnitzler kann dabei in den Mittelpunkt des Unterrichts rücken. Den Schülern das Konzept der Psychoanalyse Freuds in seinen Grundzügen näher zu bringen, ist das Ziel dieses Themenschwerpunkts. Die Psychoanalyse lässt sich schließlich auf den Text übertragen und macht das bisher unerklärliche Verhalten Leutnant Gustls verständlich.

Komplette Vorab- oder sukzessive Lektüre

Der Umfang der Novelle eignet sich sehr gut für die Unterrichtspraxis. Der Text kann von den Schülern in recht kurzer Zeit bereits vor dem Start der Unterrichtsreihe gelesen und vorbereitet werden. Es empfiehlt sich den Schülern bereits vor der Lektüre einige Leitfragen an die Hand zu geben, was den Einstieg für eine Diskussion im Unterricht erleichtern kann: Welche Charakterzüge kennzeichnen den Protagonisten? Was bedeutet Ehre für ihn? Wie wird die Gesellschaft, in der Leutnant Gustl lebt, beschrieben?

Aus der Reihe Lektüren im Unterricht - Oberstufe und Abitur

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