Wie es mit uns Menschen anfing
Wir gehen auf Forschungsreise in die Steinzeit - ein Stationenlernen mit LEK
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 25 Seiten (0,7 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2019)
- Fächer:
- Geschichte
- Klassen:
- 5-6
- Schulform:
- Gymnasium, Gesamtschule, Hauptschule, Realschule
Wie überlebten die Steinzeitmenschen? Welchen Gefahren und Herausforderungen waren sie ausgesetzt? Welche Entwicklungen sind wirtschaftlich und kulturell bereits zu erkennen?
Um diese Fragen zu beantworten, wird in dieser Unterrichtseinheit ein Schwerpunkt auf das Leben der Steinzeitmenschen sowie die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Lebensformen und der Lebensverhältnisse und damit der neolithischen Revolution gelegt. Kern der Reihe ist demnach ein Stationenlauf zur Leitfrage „Welche Veränderungen im Leben der Menschen in der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit bedeuten die neolithische Revolution?“.
KOMPETENZPROFIL:
- Klassenstufe: 5/6
- Dauer: 6 Unterrichtsstunden
- Thematische Bereiche: Altsteinzeit, Jungsteinzeit, Entdeckung des Feuers
- Kompetenzen: Ursachen und Folgen der neolithischen Revolution in einfacher
Form erklären; die altsteinzeitliche Lebens- und Wirtschaftsweise erklären; die ältesten Spuren menschlichen Lebens im weltweiten Überblick beschreiben - Medien: Texte, Bilder
Zum Inhalt
Im Stationenlauf erarbeiten die Schüler, welche Probleme altsteinzeitliche Jäger und Sammler im Alltag hatten, welche Waffen und Werkzeuge sie besaßen, wie Mammuts gejagt wurden oder was die Gemälde in den Höhlen für eine Bedeutung hatten. Die Überlegung, wie wichtig das Feuer für viele alltägliche Dinge war, lässt die Schülerinnen und Schüler erkennen, was es bedeutete, dass die Menschen irgendwann Feuer selbst erzeugen konnten.
Dasselbe gilt für die Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht, die Teil der umwälzenden Veränderungen sind, die die Jungsteinzeit prägten. Die Schüler sollen erkennen, dass es große Veränderungen in der Lebensweise der Menschen in der Steinzeit gab.
Die Gegensätze des nomadischen Lebens der Menschen in der Altsteinzeit und der Sesshaftigkeit in der Jungsteinzeit sollen den Schülern bewusst werden. Auch die Gründe für diese Veränderung sollen deutlich werden: Durch die klimatischen Veränderungen werden Ackerbau, Viehzucht etc. möglich. Am Ende des Stationenlaufs wird die Forschungsfrage reflektiert und die Ergebnisse aus den einzelnen Stationen zusammengefasst.
Zum Ablauf
Die Schüler bearbeiten die Stationen mit einem (evtl. auch zwei) Laufpartner(n). Sie können ihre individuellen Ergebnisse so mit ihrem Partner besprechen, Fragen dazu klären und gemeinsam kontrollieren. Bei einigen Stationen sind die Lernenden nur mithilfe eines Partners in der Lage, die Aufgaben vollständig zu lösen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Partner werden die Schüler immer mehr an das Prinzip des kooperativen Lernens herangeführt. Das freie, selbst gesteuerte Arbeiten innerhalb des Stationenlaufs erlaubt ihnen, in ihrem eigenen Lerntempo zu arbeiten.
Schnelle und stärkere Schülerinnen und Schüler können als Experten unterstützend wirken. Wählen Sie drei Experten aus Ihrer Klasse aus. Diese Schülerinnen und Schüler dürfen während der Stunden von anderen Mitschülerinnen und Mitschülern kontaktiert werden und es dürfen Fragen zu den Aufgaben gestellt werden.
Außerdem können stärkere Schülerinnen und Schüler mit der Wahlaufgabe beginnen, sobald sie alle Pflichtaufgaben bearbeitet haben.
Seine inhaltliche Legitimation findet das Unterrichtsvorhaben im Kernlehrplan der Gesamtschule des Landes NRW. Dieser legt fest, dass die Thematisierung des Lebens in vorgeschichtlicher Zeit im Anfangsunterricht Geschichte sowie Gesellschaftslehre erfolgen sollte. Das Unterrichtsvorhaben lässt sich dem Inhaltsfeld 1 „Frühe Kulturen und erste Hochkulturen“ des Kernlehrplanes der Gesamtschule in NRW zuordnen.