Konzepte der Wirtschaftsgeographie 2: Die Exportbasistheorie
Liverpool und Papenburg als Beispiele der Exportbasistheorie
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 61 Seiten (12,9 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2023)
- Fächer:
- Erdkunde/Geografie, Wirtschaft, Sowi/Politik
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Wenn ein in einer Region ansässiges Unternehmen ein Produkt herstellt, das weltweit Interesse weckt und sich in großer Stückzahl auf globalen Märkten absetzen lässt, fließt externes Kapital in diese Region. Von diesem Geldstrom profitiert nicht nur der Hersteller selbst; vielmehr ziehen aus dem Erfolg des Unternehmens auch Zulieferbetriebe, Dienstleister, Kommunen, Arbeitnehmer und die lokale Ökonomie (Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomie) ihren Nutzen. Die Exportbasistheorie erklärt diese Wirkungen plausibel und nachvollziehbar. In dieser Unterrichtseinheit wird die Exportbasistheorie zunächst grundsätzlich erörtert. Anschließend wird ihre Wirkungsweise aus historischer Sicht am Beispiel von Liverpool und aus aktueller Perspektive am Beispiel von Papenburg mit seiner bekannten Meyer-Werft veranschaulicht. Außerdem wird Liverpool als mögliches Ziel einer Klassenfahrt, bei der ausgewählte Aspekte der Exportbasistheorie vor Ort veranschaulicht und vertieft werden können, in den Blick genommen.
Inhalt:
- Hinweise 1 Grundannahme der Exportbasistheorie
- Stärken und Schwächen der Exportbasistheorie
- Fallbeispiel Liverpool: von einer Handelsstadt zur modernen Kulturmetropole
- Fallbeispiel Papenburg (Bedeutung der Meyer-Werft)
- Lösungsvorschläge
*Die Schülerinnen und Schüler lernen:
- dass die Exportbasistheorie (EBT) plausibel und nachvollziehbar wirtschaftliche Veränderungen sichtbar machen kann.
- dass die EBT geeignet ist, um sowohl das Wachsen als auch das Schrumpfen von ökonomischer Leistungsfähigkeit zu erklären.
- dass die EBT in hohem Maße skalierbar ist und sowohl auf Städte (z. B. Papenburg) als auch auf Regionen und Nationen (z. B. Tigerstaaten) angewendet werden kann.
- dass mit der EBT sowohl historische als auch gegenwärtige Prozesse verständlich gemacht werden können.
- dass die EBT, wie jede andere Theorie auch, Grenzen besitzt, die es notwendig machen, andere Erklärungsansätze zu bemühen, um die Wirklichkeit wissenschaftlich seriös abzubilden.