Nachhaltige Geldanlage: Mit gutem Gewissen Erträge erzielen?!

WissenPlus: Betriebswirtschaft / Volkswirtschaft - Wirtschaft und Management

Blick ins Material

Nachhaltige Geldanlage: Mit gutem Gewissen Erträge erzielen?!

WissenPlus: Betriebswirtschaft / Volkswirtschaft - Wirtschaft und Management

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
81 Seiten (5,7 MB)
Verlag:
Manz Verlag
Autor/in:
Lang, Thomas / Mairinger, Elisabeth / Waldsich, Denise / Zimola, Lisa / Kögler, Gottfried
Auflage:
(2014)
Fächer:
Wirtschaft
Klassen:
9-13
Schulform:
Gymnasium

Die Unterrichtseinheit zum Thema Mit gutem Gewissen Erträge erzielen?! gliedern sich in drei Teile.

Im ersten Teil werden unterschiedliche Einstiege (Aufgabenstellungen 1–4) angeboten, die alternativ von den Lehrern/Lehrerinnen im Unterricht eingesetzt werden können. Mithilfe dieser Einstiege soll auf das Thema hingeführt, Neugierde geweckt, sowie Vorwissen aktiviert werden.

Der zweite Teil dient primär der Informationsvermittlung. Er gliedert sich in einen Basis- und einen Vertiefungsteil, den die Lehrer/innen nach eigenem Ermessen zusätzlich einsetzen können.

Im Basisteil (Aufgabenstellungen 5-8) findet man neben einem Informationsblatt, das auf den Lehrerinformationen aufbaut, auch ein dazugehöriges Arbeitsblatt. Als Unterstützung zur Informationsvermittlung stehen der Lehrperson außerdem noch Powerpoint-Folien zur Verfügung. Diese können ergänzend zum Informationsblatt eingesetzt werden. Als Zusammenfassung des Basisteils und/oder eventuell zum Zwecke der Auflockerung des Unterrichts finden Sie ein Domino und ein Kreuzworträtsel.

Im Vertiefungsteil (Aufgabenstellungen 9-11) finden sich aktuelle Zeitungsartikel bzw. ein Experteninterview als Arbeitsblätter aufbereitet.

Im dritten Teil wird eine Gruppenarbeit zum Thema „Nachhaltige Anlagen“ vorgestellt. Hier sollen die Schüler/innen fünf verschiedene Finanzprodukte im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit prüfen und einen sogenannten Nachhaltigkeits-Steckbrief erstellen. Dadurch soll erreicht werden, dass sich die Schüler/innen auch mit realen Finanzprodukten aus der Praxis sowie mit der Thematik Nachhaltigkeit oder Nichtnachhaltigkeit dieser Finanzprodukte auseinandersetzen.

Das Sprichwort „Das Geld hat kein Mascherl“ stimmt nur für jene, die nicht genauer hinschauen wollen. Im vergangenen Jahr ist – wie der nachstehende Zeitungsausschnitt zeigt – in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Markt von sogenannten ethischen und nachhaltigen Investments auf ca. 120 Milliarden Euro gewachsen.

Die nachfolgenden Informationen für die Lehrer/innen und die umfangreichen Materialien für die Schüler/innen sollen ein Rüstzeug bieten, um unterschiedliche Nachhaltigkeitskonzepte und ethische Geldanlagen analysieren und bewerten zu können.

Lehrerinformation zum Thema „Nachhaltige Geldanlage“

Nachhaltige Unternehmensführung wird immer wichtiger für Unternehmen. Kaum ein Unternehmen kann es sich mehr leisten, nur mehr nach dem Gewinnmaximum zu streben. Ein Umdenken wird erwartet und gefordert. Neben erfolgreichen Jahresabschlüssen müssen auch ökologische, ethische und soziale Aspekte nachgewiesen werden. Vor allem für Banken, deren Tätigkeitsfelder vielen Mitbürgern/Mitbürgerinnen als intransparent erscheinen, spielen Maßnahmen in Richtung Corporate Social Responsibility (CSR) eine immer wichtigere Rolle. Zusätzlich haben die Finanzkrise und Pleiten von bekannten Großbanken (Lehman Brothers, Washington Mutual) das Vertrauen von Anlegern in Banken auf ein Minimum reduziert. Genau aus diesem Grund versuchen die Banken ihr Engagement für Gesellschaft und Umwelt über CSR-Maßnahmen zu dokumentieren.

Aber nicht nur im Bereich der Intensivierung von CSR-Maßnahmen, sondern auch im verstärkten Angebot von nachhaltigen Investments ist eine „neue“, wichtige Aufgabe für die Banken entstanden. Mittlerweile sind die ethisch-ökologischen Geldanlagen von einem Nischenprodukt zu einem Milliardenmarkt geworden.

In den letzten Jahren erfuhr der Bankenbereich ein hohes Wachstum des Mittelzuflusses in den gesamten sogenannten „grünen“ Kapitalmarkt. Demzufolge kann man auch von einer explosionsartigen Entwicklung von „grünen“ Investmentfonds sprechen. Neben den typischen „grünen“ Fonds erfreuen sich Nachhaltigkeits- und Best-in-Class-Fonds steigender Beliebtheit. Solche Fonds veranlagen in konventionelle Unternehmen verschiedenster Branchen. Voraussetzung ist jedoch, dass diese Unternehmen ihre Produktion unter ökologischen und sozialen Aspekten beispielhaft ausführen.

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