Eine idyllische Almhütte inmitten der beeindruckenden Natur der Alpen – einst ein gewöhnliches Bild in Garmisch-Partenkirchen. Doch heute tümmeln sich dort Skifahrer, Mountainbiker und begeisterte Wanderer. Wie der Tourismus Einzug in die einstige Idylle hielt und welche Veränderungen für Mensch und Natur dieser Strukturwandel mit sich brachte, erzählen Bauer Josef und sein Sohn. Am Ende der Einheit entscheiden Ihre Schüler selbst, ob es sich dabei eher um einen Fluch oder um einen Segen für die Region handelt.

Am Raumbeispiel Garmisch-Partenkirchen erfahren die Schülerinnen und Schüler den Wandel im Alpenraum von der landwirtschaftlichen Nutzung hin zum Fremdenverkehr. Garmisch-Partenkirchen ist einer der ältesten Erholungsorte Deutschlands, an dem sich die historischen Veränderungen der Freizeitansprüche im Unterricht exemplarisch aufzeigen lassen: Ein beliebter Ort für den sommerlichen Wanderurlaub verwandelt sich in eines der größten zweisaisonalen Erholungszentren. Orte und umgebende Landschaft sind zunehmend durch Einrichtungen der Tourismusbranche wie Hotels, Geschäfte, Versorgungseinrichtungen und Skilifte gekennzeichnet.

Ein wesentliches Ziel des Erdkundeunterrichts ist die Auseinandersetzung mit den natürlichen und sozialen Lebensbedingungen der Menschen sowie deren Zusammenleben in verschiedenen Räumen. Dabei erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie menschliche Wirtschaftsweisen die räumlichen Gegebenheiten verändern. Im Rahmen der vorliegenden Unterrichtseinheit werden diese Zusammenhänge den Lernenden deutlich bewusst. So werden sie aufmerksam auf Veränderungen, die den Menschen in seiner Lebensweise beeinflussen.

• M 1 Garmisch-Partenkirchen früher und heute
• M 2 Garmisch-Partenkirchen 1889 und 2014
• M 3 So war das Leben in Garmisch-Partenkirchen früher
• M 4 So ist das Leben in Garmisch-Partenkirchen heute
• M 5 Welche Auswirkungen haben die Veränderungen in Garmisch-Partenkirchen?