Eindeutig mehrdeutig!
Tücken und Reize der Mehrdeutigkeit (Sek II)
- Typ:
- Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 34 Seiten (3,6 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2013)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 10-13
- Schulform:
- Gymnasium
Ob man den “alten Dichter” oder den “Alten dichter” in den Wald führt, macht einen Unterschied – und nicht nur in der Schreibweise. Das Beispiel zeigt, dass nicht nur Einzelwörter mitunter mehrdeutig sind. Selbst in ganzen Sätzen können sich Bedeutungen überlagern, auch wenn die Sätze grammatisch korrekt sind. Mehrdeutigkeit lässt sich also nicht allein auf den falschen oder unachtsamen Sprachgebrauch reduzieren, sie ist in der Sprache selbst verankert.
An anschaulichen Materialien untersuchen Ihre Schüler in diesem Unterrichtsentwurf die unterschiedlichen Facetten der Mehrdeutigkeit und kommen zu einer differenzierten Wertung. Denn für Satire und literarische Ironie war Mehrdeutigkeit von jeher kein Manko, sondern eine scharfe Waffe.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Klasse: Sek II
- Dauer: 7–8 Stunden + LEK
- Kompetenzen:
- Mehrdeutigkeit mit semantischen und stilistischen Kategorien beschreiben
- Bedeutungsnuancen ausgewählter Wörter unterscheiden und darstellen
- die kommunikative Angemessenheit von mehrdeutigen Wörtern und Sätzen sprachkritisch bewerten
- das gezielte Spiel mit der „Mehrdeutigkeit“ von unfreiwilligen Stilblüten unterscheiden
Materialübersicht:
- M 1 (Tx, Ab) Peinlich, peinlich … – Missverständnisse im Alltag
- M 2 (Tx, Ab) Was ist gemeint? Mehrdeutige Wörter und ihr Gebrauch
- M 3 (Tx) Auch lautlich steckt der Teufel im Detail – ein Diktat
- M 4 (Tx) Mehrdeutigkeit bestimmen – zwei Perspektiven der Sprachwissenschaft
- M 5 (Ab) Strecken, sitzen, stehen – Bedeutungsfacetten im Wortstern
- M 6 (Ab, Bd) Satzverwirrung und Wortsalat – mehrdeutige Sätze
- M 7 (Tx) Das Komma macht den Sinn – mit Satzzeichen Ordnung schaffen
- M 8 (Tx) Kalauer und Wortspiele – Mehrdeutigkeit in Literatur und Satire
- M 9 (Tx) Werner Finck: „Der Wecker“ (Auszug)